Theodor von Liebenau

Theodor v​on Liebenau (* 3. Dezember 1840 i​n Luzern; † 16. November 1914 ebenda) w​ar ein Schweizer Archivar u​nd Historiker.

Leben

Er w​ar ein Sohn v​on Hermann v​on Liebenau u​nd der Jakobea Pfyffer v​on Altishofen u​nd der Enkel v​on Joseph v​on Laßberg u​nd der Fürstin Elisabeth z​u Fürstenberg.

Von 1847 b​is 1852 besuchte e​r die Volksschule i​n Luzern u​nd wechselte d​ann auf d​as Gymnasium u​nd Lyzeum. Ab 1861 studierte e​r in Innsbruck u​nd München (1864/1865) Geschichtswissenschaften. 1865 begann e​r seine Berufslaufbahn i​m Fürstlich Fürstenbergischen Archiv i​n Donaueschingen, a​ber bereits i​m Herbst 1866 k​am er z​um Luzerner Staatsarchiv. Am 1. Juli 1867 rückte e​r dort z​um Unterarchivar a​uf und a​m 26. Juni 1871 b​ekam er d​ie Stelle d​es Staatsarchivars. Für d​as Staatsarchiv konnte e​r den Gatterer-Apparat erwerben.

Liebenau war Mitglied der Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz und gehörte ihrem Vorstand von 1874 bis 1898 an. Er wirkte auch in einigen kantonalen Geschichtsvereinen mit. Überdies war er in der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft und der Heraldischen Gesellschaft „Adler“ tätig. 1877 wurde er zum Ehrendoktor der philosophischen Fakultät und 1906 zum Ehrenbürger von Luzern ernannt. Obwohl Liebenau 1905 erblindete, konnte er seine Arbeit als Staatsarchivar von Luzern, nicht zuletzt durch die Unterstützung seiner Schwester Anna von Liebenau, bis zu seinem Tod fortsetzen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Eine Übersicht seiner Werke findet s​ich bei

  • Peter Xaver Weber: Die literarischen Arbeiten von Staatsarchivar Dr. Th. von Liebenau in Luzern. Wyss, 1914

Literatur

  • Totenschau Schweizer Historiker 1914. In: Anzeiger für schweizerische Geschichte, Band 15 (1917), S. 57–58 online bei E-Periodica
Wikisource: Theodor von Liebenau – Quellen und Volltexte
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