The European Fine Art Fair
The European Fine Art Fair (TEFAF) ist eine Kunstmesse in Maastricht (Niederlande). Veranstalter ist The European Fine Art Foundation.
Die TEFAF gehört zu den bedeutendsten Kunstmessen weltweit. Die zehntägige Messe findet jährlich im Frühjahr in Maastricht im Kongresszentrum MECC statt. In der Liste der rund 240 Aussteller sind nahezu alle weltweit wichtigen Galerien und Kunsthandlungen vertreten. Nach eigenen Angaben ist sie die weltweit größte Kunst- und Antiquitätenmesse. Jedes Exponat wird von etwa 20 Gutachterausschüssen mit rund 190 renommierten Kunstexperten aus aller Welt auf Echtheit und Qualität überprüft.
Die Messe ist in folgende Fachbereiche gegliedert:
- Gemälde, Zeichnungen und Drucke
- Antiquitäten und Kunstgegenstände (inklusive Skulpturen)
- Gebrauchsgegenstände und Möbel
- Klassische Antiquitäten und altägyptische Kunstgegenstände
- Handschriften, seltene Bücher und Karten
- Schmuck
- Moderne Kunst
TEFAF ist seit 2011 Hauptsponsor des Maastrichter Museum aan het Vrijthof.
Sicherstellung der Ankeraxt des Königs Schulgi
Im Jahr 2005 entdeckte das Bundeskriminalamt auf der TEFAF eine Ankeraxt des Königs Schulgi, der von 2094 bis 2047 v. Chr. in der Stadt Ur im heutigen Irak regierte. Das Kunstwerk ist für den Irak von großer nationaler Bedeutung und konnte das Land nicht auf legalem Wege verlassen haben. Deswegen übergab Außenminister Frank-Walter Steinmeier es 2009 dem damaligen irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki.[1]
Galerie
- Gemälde von José de Ribera, TEFAF 2010
- Stand eines Pariser Kunsthändlers, TEFAF 2011
- Antiker Buddha-Kopf, TEFAF 2011
- Mittelalterliches Elfenbein, TEFAF 2011
- Gemälde von Neri di Bicci, TEFAF 2014
TEFAF 2019
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Website des MECC (niederländisch, deutsch, englisch, französisch)
Einzelnachweise
- Günther Wessel: Das schmutzige Geschäft mit der Antike. Der globale Handel mit illegalen Kulturgütern, Berlin 2015, S. 156f. und Barbara Weber: Kulturgut in Gefahr, online verfügbarer Artikel auf der Website des Deutschlandfunks, veröffentlicht am 18. Dezember 2014