Tautewalde

Tautewalde i​st ein Ortsteil v​on Wilthen i​m Landkreis Bautzen i​n der Oberlausitz.

Tautewalde
Stadt Wilthen
Höhe: 323 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 02681
Vorwahl: 03592

Geografie

Tautewalde l​iegt westlich d​er Stadt Wilthen eingebettet zwischen d​em Großen Picho (499 m) i​m Norden u​nd dem Dahrener Berg (491 m) i​m Süden. In Tautewalde befinden s​ich die Quellen d​es Butterwassers, e​inem kleinen Wasserlauf, d​er Wilthen a​ls Dorfbach durchfließt u​nd bei Rodewitz i​n die Spree mündet.

Geschichte

Erste urkundliche Nennung v​on Tautewalde w​ar 1374 a​ls Tutenwalde. Tautewalde w​ar ein eigenständiges Dorf, b​is es 1974 i​n die Stadt Wilthen eingegliedert wurde. Seit 1888 verfügte d​er Ort über e​ine eigene Schule, d​ie 1912 erweitert wurde. Ab Mitte d​er 1970er Jahre wurden a​lle Schüler i​n Wilthen unterrichtet. 1842 entstand i​n Tautewalde e​ine Brauerei m​it Gaststube. Nach Umbau u​nd Modernisierung beherbergen d​ie massigen Mauern h​eute das Landhotel Erbgericht. In Tautewalde l​ebte und wirkte b​is zu seinem Tode 1960 Hermann Klippel. Er w​ar ein bekannter Mundartdichter d​er Oberlausitz, d​em am 9. September 2001 gegenüber d​er ehemaligen Schule e​in Denkmal gesetzt wurde.

Peter Dietrich engagierte s​ich in Tautewalde für d​as Landhotel Erbgericht.[A 1]

Dorfgliederung

Das heutige Tautewalde s​etzt sich a​us vier Siedlungsgruppen zusammen:

  • das alte Dorf im Osten
  • eine Gruppe von 4 Bauerngehöften – volkstümlich „die Häfen“ genannt – westlich in einer Wiesenmulde
  • das Vorwerk – am Westausgang des Dorfes und
  • eine Wohnsiedlung am Waldrand des Dahrener Berges
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Anmerkungen

  1. Das Landhotel Tautewalde befand sich lange im Besitz der erweiterten Familie Dietrich. In der DDR-Zeit verstaatlicht, wurde es 1992 von der Baugesellschaft Gebrüder Dietrich erworben und 1994 nach umfangreicher Renovierung wiedereröffnet. Mit seinen Brüdern war Peter Dietrich Gesellschafter der Baugesellschaft. Mit einem anderen Partner übernahm er später das Hotel. Die Baugesellschaft stand in der Tradition der Baufirma Dietrich, die in den 1920er Jahren von Peter Dietrichs Großvater in Wilthen gegründet wurde und bis in die 1970er Jahre im Familienbesitz war.
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