Tamara Lunger
Tamara Lunger (* 6. Juni 1986 in Bozen) ist eine italienische Skibergsteigerin.
Leben
Tamara Lunger ist die Tochter von Hansjörg Lunger. Sie begann 2002 mit dem Skibergsteigen. Ein Jahr darauf nahm sie anlässlich des Vertical Race in San Martino di Castrozza erstmals an einem Wettkampf in der Sportart teil. Lunger lebt in Karneid.
Am 23. Mai 2010 erreichte sie als jüngste Frau den Gipfel des Lhotse.[1] Am 26. Juli 2014 stand sie auf dem Gipfel des K2.[2] Diese Besteigung wurde unter dem Titel "Tamara" verfilmt und 2015/16 im Rahmen der European Outdoor Film Tour präsentiert.
Am 26. Februar 2016 startete sie im Rahmen der Wintererstbesteigung des Nanga Parbat vom Lager 4 Richtung Gipfel. Während Simone Moro, Alex Txikon und Ali Sadpara als erste Bergsteiger überhaupt an diesem Tag den Gipfel des 8125 Meter hohen Nanga Parbat im Winter erreichten, kehrte Lunger aufgrund gesundheitlicher Probleme rund hundert Meter unterhalb des Gipfels um.[3]
Im Frühjahr 2017 unternahm sie gemeinsam mit Simone Moro den Versuch, die Kangchendzönga-Traverse zu begehen. Wegen gesundheitlicher Probleme Moros kehrte die Seilschaft jedoch auf 7200 m um und brach die Expedition ab. Der Dokumentarfilm über die "Kangchenjunga Skyline Expedition" wurde unter dem Titel "La Congenialità - The Attitude of Gratitude" veröffentlicht.
Erfolge (Auswahl)
- 2007:
- 1. Platz bei der Pierra Menta in der Altersklasse „Espoirs“ mit Silvia Cuminetti
- 5. Platz bei der Europameisterschaft Skibergsteigen Team mit Elisa Fleischmann
- 5. Platz beim Europa-Cup Skibergsteigen
- 2008:
- 1. Platz bei der Pierra Menta in der Altersklasse „Espoirs“ mit Elisa Fleischmann
- 9. Platz bei der Weltmeisterschaft Skibergsteigen Team mit Silvia Cuminetti
Auszeichnungen
- Gazzetta Sports Award 2016: „Gentleman des Jahres“
Einzelnachweise
- www.bergsteigen.com: Tamara Lunger - die jüngste Frau auf dem Lhotse; abgerufen am 3. August 2010.
- www.alpin.de: Tamara Lunger am K2 erfolgreich; abgerufen am 18. März 2015.
- www.nzz.ch: Die Bergsteigerin Tamara Lunger - Froh um die innere Stimme; abgerufen am 5. März 2016.