Takehiro Irokawa

Takehiro Irokawa (jap. 色川 武大, Irokawa Takehiro; Schriftstellername: 阿佐田 哲也, Asada Tetsuya; * 28. März 1929 i​n Tokio; † 10. April 1989) w​ar ein japanischer Schriftsteller.[1]

Leben

Irokawa war der Sohn eines mit 40 Jahren pensionierten Kapitäns, der eine Pension für Militärpersonen betrieb. Als Irokawa geboren wurde, war sein Vater bereits 44 Jahre alt und lebte ohne einer Arbeit nachzugehen von seiner Pension. Irokawa konnte sich mit Schulunterricht nicht anfreunden und fehlte bereits in der Grundschule häufig, um stattdessen Kinofilme zu sehen und das Variété (Yose) zu besuchen. 1943 wurde er zur Arbeit in einem Rüstungsbetrieb verpflichtet. Wegen seiner Mitwirkung an einer als subversiv eingestuften Zeitung wurde er nach dem Krieg der Schule verwiesen und verdiente seinen Lebensunterhalt mehrere Jahre als Schwarzmarkthändler, Kleinkrimineller und Glücksspieler.

Ab Anfang d​er 1950er Jahre begann Irokawa u​nter verschiedenen Pseudonymen z​u schreiben. 1961 erhielt e​r für Kuroi fu d​en Chūōkōron-Nachwuchspreis. Es folgten d​er Izumi-Kyōka-Literaturpreis (1977 für Ayashii raikyakubo), d​er Naoki-Preis (1978 für Rikon), d​er Kawabata-Yasunari-Literaturpreis (1982 für Hyaku) u​nd der Yomiuri-Literaturpreis (1988 für Kyōjin nikki). Sein u​nter dem Pseudonym Tetsuya Asada veröffentlichter Roman Mājan hourouki w​urde 1984 v​on Makoto Wada verfilmt.

Werke

  • Hyaku ()
    • „Einhundert“, übersetzt von Detlef Foljanty, in: Eiko Saito (Hrsg.) „Erkundungen. 12 Erzähler aus Japan“, Berlin, Volk und Welt, S. 198–217

Einzelnachweise

  1. 色川武大. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus bei kotobank.jp. Abgerufen am 1. März 2014 (japanisch).
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