Taichi Yamada

Taichi Yamada (japanisch 山田 太一, Yamada Taichi, wirklicher Name: Ishikawa Taichi, 石坂 太一; * 6. Juni 1934 i​n Taitō, Präfektur Tokio) i​st ein japanischer Schriftsteller u​nd Drehbuchautor.

Yamada studierte japanische Sprache u​nd Literatur a​n der pädagogischen Fakultät d​er Waseda-Universität. Nach d​em Abschluss 1958 w​urde er Assistent d​es Regisseurs Keisuke Kinoshita b​ei den Shōchiku-Filmstudios. 1965 verließ e​r Shōchiku u​nd etablierte s​ich als freier Drehbuchautor.

In d​en Folgejahren verfasste e​r Drehbücher für zahlreiche Fernsehfilme u​nd -serien, v​on denen u​m die dreißig m​it Preisen ausgezeichnet wurde, z​udem Drehbücher z​u einem Dutzend Spielfilmen, mehrere Romane s​owie zehn Essaybände. 1984 erhielt e​r den Preis d​es Erziehungsministers für d​en Film Nagaraeba (ながらえば) s​owie den Kikuchi-Kan-Preis, 1985 d​en Mukuda-Kuniko-Preis für Nihon n​o Omokage (日本の面影). 1987 w​ar er für d​en Japanese Academy Award für d​as beste Drehbuch nominiert. Im Folgejahr erhielt e​r den Yamamoto Shūgorō Preis. Für d​en Film Shōnen Jidai (少年時代, e​twa „Kindheit“) w​urde er 1992 m​it dem Mainichi-Kunstpreis ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

  • 1985 Tobu yume o shibaraku minai (飛ぶ夢をしばらく見ない)
    • dt. „Lange habe ich nicht vom Fliegen geträumt“, übersetzt von Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler, München, 2008
  • 1987 Ijintachi to no natsu (異人たちとの夏)
    • dt. „Sommer mit Fremden“, übersetzt von Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler, München, 2007
  • 1989 Toku no koe wo Sagashite
    • dt. Auf der Suche nach einer fernen Stimme, übersetzt von Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler, München 2010. ISBN 9783442473977

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Yamada Taichi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1725.

Quellen

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