Tacinga inamoena
Tacinga inamoena ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tacinga in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bedeutet "reizlos, unerfreulich". Portugiesische Trivialnamen sind „Quipá“, „Guíbá“, „Palmatória“, „Palmatória Miuda“, „Iviro“, „Gogóia“ und „Palma de Ovelha“.
Tacinga inamoena | ||||||||||||
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Tacinga inamoena | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tacinga inamoena | ||||||||||||
(K.Schum.) N.P.Taylor & Stuppy |
Beschreibung
Tacinga inamoena wächst strauchig, kriechend, ist reich verzweigt und erreicht Wuchshöhen von bis 50 Zentimetern und Durchmesser von 3,5 Metern. Die Triebe sind in hellgrüne bis graugrüne, kreisrunde bis verkehrt eiförmige oder längliche Segmente gegliedert, die meist deutlich abgeflacht sind. Die Segmente sind bis 16 Zentimeter lang, 9 Zentimeter breit und bis 3,5 Zentimeter dick. Ihre Oberfläche ist manchmal leicht gehöckert. Die kleine, grauen bis gelben Areolen sind mit sehr kleinen, eingesenkten Glochiden besetzt. Dornen sind nicht vorhanden.
Die roten oder orangen, weitgeöffneten Blüten sind bis 5,5 Zentimeter lang und erreichen Durchmesser von 4 Zentimeter. Ihre Blütenhüllblätter sind ausgebreitet, das Perikarpell kugelförmig. Die kugelförmigen Früchte werden dunkelbraun, gelb oder orange und sind mit wenigen Glochiden besetzt. Sie sind bis 4 Zentimeter lang und enthalten viele Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Tacinga inamoena ist im Osten Brasiliens auf Felsen oder steinigen Untergrund in der Caatinga- und Campo-Rupestre-Vegetation in Höhenlagen von 100 bis 1550 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Opuntia inamoena erfolgte 1890 durch Karl Moritz Schumann.[1] Nigel Paul Taylor und Wolfgang Hermann Stuppy stellten sie 2002 in die Gattung Tacinga.[2] Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Tacinga inamoena subsp. inamoena
- Tacinga inamoena subsp. subcylindrica
Tacinga inamoena wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“, d. h. nicht gefährdet, eingestuft.[3]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 614.
Einzelnachweise
- Flora Brasiliensis. Band 4, Teil 2, 1890, S. 306, Online.
- Studies in the Opuntioideae (Cactaceae). Succulent Plant Research. Band 6, 2002, S. 119.
- Tacinga inamoena in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 25. Mai 2010.