Systemingenieur
Der Systemingenieur, auch Systems Engineer, ist für die Analyse der Kundenanforderungen, der Architektur und des Designs von komplexen integrierten Systemen verantwortlich. Darüber hinaus betreut er erarbeitete Konzepte und setzt diese auch um. Ein weiterer Aufgabenbestandteil ist die Technische Dokumentation.
Der Systemingenieur sorgt für die Verlässlichkeit und Weiterentwicklung der Hard- und Software des Unternehmens.
Zusammen mit den Operationsteams erstellt er ein Inventar aller Computeranlagen des Unternehmens und ermittelt eine Strategie zur Weiterentwicklung. Außerdem muss er für die Funktionstüchtigkeit der Arbeitsplätze sorgen und Tools implementieren, die die Arbeit der Angestellten des Unternehmens erleichtern. Des Weiteren achtet er auch ständig auf die Hard- und Software des Unternehmens.
Systemingenieure nehmen eine zentrale Rolle im Unternehmen ein. Sie planen, installieren und konfigurieren die IT-Infrastrukturen (Server, Arbeitsplatzrechner, Speichersysteme, Telekommunikationssysteme und Netzwerke) und pflegen diese nach erfolgreicher Implementierung weiter.
Mit diesen Aufgaben sind Systemingenieure zu einem kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden. Sie tragen maßgeblich zum reibungslosen Ablauf von Geschäftsprozessen bei. Dementsprechend steht das problemlose Funktionieren aller Systeme vom Betriebssystem über Datenbanken bis hin zur Netzwerkstruktur an erster Stelle.
Ein Systemingenieur muss über die Systeme, die Hard- und Software des Unternehmens genau Bescheid wissen, er benötigt aber vor allem auch zwischenmenschliche Kompetenzen als Projektchef, um die technischen Teams zu koordinieren. In weiterer Folge kann er auch Aufgaben der Zusammenstellung von Techniker-Teams erfüllen.
Studium und Weiterqualifizierung
Für Ingenieure und Absolventen anderer Fachdisziplinen, die als Systemingenieur arbeiten oder künftig arbeiten wollen, gibt es zahlreiche grundständige oder weiterbildende Studiengänge. Das universitätsinterne Institut für wissenschaftliche Weiterbildung (casc – campus advanced studies center)[1] der Universität der Bundeswehr München beispielsweise bietet ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot Im Bereich Systems Engineering an. Systemdenken und eine ganzheitliche Denk- und Sichtweise stehen im Vordergrund. Jetzige und angehende Systemingenieure lernen, komplexe Systeme mit ihren unterschiedlichsten Anforderungen über den gesamten Systemlebenszyklus hinweg zu strukturieren, zu analysieren, zu spezifizieren, zu entwickeln und anzupassen. Neben dem Master-Studium Systems Engineering (M.Sc.)[2] besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen des Modulstudiums nur einzelne Module zu belegen und mit einem Hochschulzertifikat abzuschließen. Das Angebot richtet sich an zivile Fach- und Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft, im Öffentlichen Dienst sowie Bundeswehrangehörige und ausscheidende Zeitoffiziere und -soldaten. Die Weiterbildung beinhaltet Präsenz- und Fernlernphasen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Institut für wissenschaftliche Weiterbildung (casc) der Universität der Bundeswehr München. Abgerufen am 24. Januar 2020.
- Masterstudium und Hochschulzertifikat im Bereich Systems Engineering am casc der Universität der Bundeswehr Münchenm. Abgerufen am 14. Januar 2020.