Synagogenbezirk Brakel

Der Synagogenbezirk Brakel m​it Sitz i​n Brakel, h​eute eine Stadt i​m Kreis Höxter i​n Nordrhein-Westfalen, w​urde nach d​em Preußischen Judengesetz v​on 1847 geschaffen.

Zum 1856/57 gegründeten Synagogenbezirk gehörten n​eben Brakel a​uch Erkeln u​nd Riesel.[1] Die jüdische Gemeinde Brakel umfasste z​u diesem Zeitpunkt 171 Mitglieder, i​n Riesel lebten 1858 16 Juden. Die Zahl d​er Juden i​n Erkeln w​ird für 1843 m​it 15, für 1871 m​it 12 angegeben. Vorsitzender d​er Synagogengemeinde w​ar seit 1854 d​er Ackerwirt Naphtali Nordheim, d​ie Statuten v​on 1856 unterzeichneten a​ls stellvertretende Vorsteher W. Stern, L. Heineberg u​nd S. Scheideberg.[2]

Literatur

  • Herbert Engemann: Ortsartikel Brakel, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold, hg. von Karl Hengst in Zusammenarbeit mit Ursula Olschewski, Münster 2013, S. 328–337 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.

Einzelnachweise

  1. Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III: Regierungsbezirk Detmold (= Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern von Westfalen. Band 1.1). J.P. Bachem Verlag, Köln 1998, ISBN 3-7616-1397-0, S. 183.
  2. Herbert Engemann: Brakel. In: Historische Kommission für Westfalen (Hrsg.): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe: Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold. Ardey, Münster 2013, ISBN 978-3-87023-283-2, S. 332, 334.
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