Symposium Aristotelicum
Das Symposium Aristotelicum ist ein alle drei Jahre stattfindendes Symposion ausgewiesener Aristoteles-Forscher. Begründet wurde die Konferenzreihe 1957 von den Aristoteles-Experten Ingemar Düring, einem Philologen aus Schweden, und G. E. L. Owen, einem Spezialisten für antike Philosophie aus Großbritannien. Es handelt sich dabei um geschlossene Veranstaltungen von Fachleuten, an denen nur auf Einladung durch das wissenschaftliche Komitee teilgenommen werden kann. Seit 1969 wird jedes Symposium einem bestimmten Werk des Aristoteles gewidmet, seit 1993 wird das angesetzte Werk zur Gänze gelesen und nach Vorträgen von Spezialisten zu einzelnen Abschnitten des Werks oder spezifischen Fragen ausführlich im Plenum diskutiert.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Ingemar Düring, G. E. L. Owen (Hrsg.): Aristotle and Plato in the Mid-Fourth Century. Papers of the Symposium Aristotelicum held at Oxford in August, 1957. Almqvist & Wiksell, Göteborg, 1960. – Rezension von: George Briscoe Kerferd, in: The Classical Review, New Series 12, 1962, S. 44–46, online (JSTOR)
- Paul Moraux, Dieter Harlfinger (Hrsg.): Untersuchungen zur „Ethica Eudemica“, Akten des 5. Symposiums Aristotelicum. Berlin 1971.
- Frans De Haas, Jaap Mansfeld (Hrsg.): Aristotle: On Generation and Corruption, Book I (= Symposium Aristotelicum, 15). Oxford University Press (Clarendon Press), Oxford 2004. – Rezension von: Ian Mueller, in Notre Dame Philosophical Reviews 2005.06.17 (mit Ausblick auf die Geschichte der Symposia Aristotelica)
- Carlo Natali (Hrsg.): Aristotle's Nicomachean Ethics, Book VII (= Symposium Aristotelicum, 17). Oxford University Press, Oxford 2009.