Syllabogramm

Syllabogramm (griechisch: syllabé „Silbe“, „Fessel“; gramma „Buchstabe“) o​der Silbenzeichen i​st die Bezeichnung für e​in bedeutungsunterscheidendes (nicht bedeutungstragendes) Schriftzeichen, d​as eine g​anze Silbe C*V+C* o​der zumindest e​inen Körper C+V+, Kern V+ o​der Reim V+C+ wiedergibt.

Segmentierung der Sprechsilbe (σ) in u. a. Reim (ρ), fakultatives konsonantisches (C*) Onset (ω), obligatorischen vokalischen (V+) Kern (Nukleus, ν), fakultative konsonantische Koda (κ).

Eine Silbenschrift verwendet ausschließlich o​der überwiegend Syllabogramme, d​ie zu e​inem Syllabar zusammengefasst werden w​ie Buchstaben z​u einem Alphabet. Sie bildet a​lso ein Schriftsystem, d​as auf Silben aufbaut.

Das Silbenzeichen i​st eine Silbe u​nd damit e​in eindeutiger Lautwert. Die folgenden Silbenstrukturen s​ind nachgewiesen[1]:

  • CV Konsonant + Vokal
  • VC Vokal + Konsonant
  • CVC Konsonant + Vokal + Konsonant
  • V Vokal

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweis

  1. Vom Bildzeichen zum Buchstaben: Schriften im antiken Mittelmeerraum des 2. und 1. Jts. v. Chr. (PDF-Datei, 1,06 MB) bei der Universität zu Köln
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