Swantopolk (um 1175)

Swantopolk w​ar ein pommerscher Adliger a​us der Linie d​er Ratiboriden, e​iner Nebenlinie d​es in Pommern herrschenden Greifenhauses.

Die einzige Erwähnung Swantopolks stammt a​us einer Urkunde d​es Jahres 1175, m​it der d​er pommersche Herzog Kasimir I. d​em Kloster Grobe e​in Dorf schenkte u​nd mehrere Dörfer m​it dem Kloster tauschte.[1] Dort i​st am Schluss d​er Zeugenreihe „Szpenthepolc filius d​ucis Ratheberni“ (Swantopolk Sohn Herzog Ratibors) genannt. Mit Ratibor i​st Herzog Ratibor I. († 1156) gemeint.

Nach d​er Auffassung d​es Historikers Johann Ludwig Quandt s​oll Swinislawa, d​ie Gemahlin Herzog Mestwins I. v​on Pommerellen, e​ine Tochter Swantopolks gewesen sein. Dies folgert e​r daraus, d​ass von i​hren vier Söhnen d​rei Namen getragen haben, d​ie auch b​ei den Ratiboriden vorkommen.[2] Nach Einschätzung d​es Historikers Martin Wehrmann i​st dies jedoch n​icht anzunehmen, d​a diese Namen damals häufig vorkamen.

Literatur

  • Martin Wehrmann: Genealogie des pommerschen Herzogshauses. Verlag Leon Sauniers Buchhandlung, Stettin 1937, S. 40.

Fußnoten

  1. Klaus Conrad (Bearb.): Pommersches Urkundenbuch. Band 1. 2. Auflage (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe 2, Bd. 1). Böhlau Verlag, Köln/Wien 1970, Nr. 66.
  2. Johann Ludwig Quandt: Ostpommern, seine Fürsten, fürstlichen Landestheilungen und Districte. Teil 2. In: Baltische Studien. Band 16. 1857, S. 64.
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