Stromkennzahl

Die Stromkennzahl bezeichnet in Heizkraftwerken und Blockheizkraftwerken das Verhältnis von elektrischer Leistung zum Nutzwärmestrom . Die Zahl drückt damit das Verhältnis von elektrischer Leistung zu genutzter Abwärmeleistung aus.

Alternativ kann die Stromkennzahl auch aus elektrischer Energie zu genutzter Abwärme definiert werden.

Eine große Stromkennzahl kennzeichnet eine hohe Ausbeute an elektrischer Energie im Verhältnis zur Nutzwärme. Die Stromkennzahl lässt jedoch keinen Rückschluss auf die Gesamteffizienz einer Anlage zu. Die Stromkennzahl ist abhängig von der Technologie und kann bei Stirlingmotoren zwischen 0,15 und 0,3 sowie bei Verbrennungsmotoren zwischen 0,3 und 1,2 betragen. Brennstoffzellen erreichen derzeit eine Stromkennzahl, die im Regelfall deutlich über den motorischen Stromkennzahlen liegen und bis zu 3,0 betragen können (vgl. SOFC).

Die Stromkennzahl e​iner Anlage i​st keine f​este Größe, sondern v​om jeweiligen Betriebszustand d​er Anlage abhängig. Entnahmekondensations- u​nd Gegendruckbetrieb vermindern z​war den elektrischen Wirkungsgrad, h​aben aber h​ohe differenzielle Heizzahlen. Die Stromkennzahl s​inkt umgekehrt proportional i​n dem Maße w​ie sich d​ie Wärmeauskopplung erhöht.

Siehe auch

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