Strauch-Jasmin
Der Strauch-Jasmin[1] (Jasminum fruticans) ist ein Strauch aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sein Verbreitungsgebiet liegt in Europa, im westlichen Asien und in Nordafrika. Die Art wird manchmal aufgrund der Blüten als Zierpflanze verwendet. Nach E. Banfi (2014) ist die Art besser als Chrysojasminum fruticans (L.) Banfi in die Gattung Chrysojasminum zu stellen.[2]
Strauch-Jasmin | ||||||||||||
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Strauch-Jasmin (Jasminum fruticans) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jasminum fruticans | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Der Strauch-Jasmin ist ein immer- oder wintergrüner, aufrechter, bis 1,25 Meter hoher Strauch mit rutenförmigen, gestreiften, grünen Zweigen. Die Blätter stehen wechselständig. Die Blattspreite ist dreizählig, die Blättchen sind 0,8 bis 2 Zentimeter lang, länglich spatelförmig und stumpf. Sie sind ledrig, dunkelgrün und fein behaart. Die Blüten stehen in kleinen Gruppen von zwei bis fünf an kurzen Seitenzweigen. Sie sind 1,5 Zentimeter breit und gelb. Die Art blüht von Juli bis September.[3]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[4]
Verbreitung und Ökologie
Das Verbreitungsgebiet des Strauch-Jasmin liegt in Europa in Moldawien, auf der Krim (Ukraine), auf der Balkanhalbinsel, in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal; in Afrika in Algerien, Marokko und Tunesien und in Asien im Iran, in Israel, Jordanien, Libanon, Syrien, der Türkei und im Kaukasus (Armenien, Aserbaidschan und Georgien).[5] Er wächst in Steppen und trockenen Wäldern auf mäßig trockenen bis frischen, sauren bis neutralen, sandigen bis sandig-humosen, mäßig nährstoffreichen Böden an sonnig-heißen Standorten. Die Art ist frostempfindlich.[3]
Systematik und Forschungsgeschichte
Der Strauch-Jasmin (Jasminum fruticans) ist eine Art aus der Sektion Alternifolia, Gattung Jasminum, die der Tribus Jasmineae, Familie Ölbaumgewächse (Oleaceae) zugeordnet ist. Die Art wurde von Carl von Linné 1753 in seinem Werk Species Plantarum erstbeschrieben.[5]
Verwendung
Der Strauch-Jasmin wird manchmal aufgrund der dekorativen Blüten als Zierpflanze verwendet[3] so auch in Mitteleuropa.[6]
Nachweise
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 355.
- Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 233.
Einzelnachweise
- Deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze und Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten.
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Chrysojasminum fruticans. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 8. Dezember 2017.
- Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 355
- Jasminum fruticans bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- Jasminum fruticans. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 5. Februar 2012 (englisch).
- Schütt et al.: Lexikon der Baum- und Straucharten, S. 233