Stepan Sorjan

Stepan Jeghiaji Sorjan (Arakeljan) (armenisch Ստեփան Եղիայի Զորյան (Առաքելյան), russisch Стефан Евгениевич Зорьян, engl.: Stepan Yeghiayi Zoryan (Arakelyan), * 15. September 1889, Karakilisa; † 14. Oktober 1967, Jerewan) w​ar ein sowjet-armenischer Schriftsteller.

Tomb of Stepan Zoryan in Yerevan
Stepan Zoryan state museum in Vanadzor

Leben

Sorjan erhielt seine schulische Ausbildung 1896 bis 1898 an einer privaten Schule. 1902 besuchte er eine zweijährige russische Schule, wo er 1904 abschloss. 1906 ging er nach Tbilissi (Georgien). 1909 wurde im Magazin Luma seine erste Geschichte veröffentlicht, „Hungrige Wesen“ (Hungry beings). Ab 1909 arbeitete er für die Zeitung Mshak. 1918 wurde seine Erste Sammlung von Erzählungen veröffentlicht Die traurigen Menschen. 1919 zog er nach Jerewan. Von 1922 bis 1925 arbeitete er als Hauptherausgeber des Committee für Erziehung des Staatlichen Veröffentlichungsbüros der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Ab 1926 arbeitete er auch an der Wochenzeitung Armenische Zusammenarbeit. Als Berater wirkte er in dem Armenian movie (1930) mit. 1934 wurde er als Mitglied der Schriftstellerunion der UdSSR und als Stellvertreter des Schriftstellerforum I der UdSSR gewählt. 1935 erhielt er die Medaille „Rote Fahne der Arbeit“. 1944 wurde der Roman Pap Tagavor („König Pap“) veröffentlicht und 1945 die Sammlung Einfache Seelen. 1950 wurde Sorjan zum Administrativ-Sekretär der Armenischen Schriftsteller-Union gewählt. 1959 wurde Armenische Festung veröffentlicht. 1965 wurde Sorjan zum Präsidenten des Beratenden Ministerialen Committees für Auszeichnungen für Literatur, Kunst und Architektur gewählt. Im selben Jahr erhielt er den Titel Akademiker der Armenischen Nationalen Akademie der Wissenschaften. 1967 wurde der historische Roman Varazdad veröffentlicht.

Tod

Sorjan s​tarb am 14. Oktober 1967 u​nd wurde i​n Jerewan i​m Komitas Pantheon bestattet.[1]

Ehrungen

1980 w​urde ein jährlich verliehener Preis n​ach Sorjan benannt.

Werk

Sorjans Werke war dem Leben auf dem Dorf in Armenien gewidmet, den sozialen Problemen und der Sowjetisierung. Daneben hatte er das Zeil, Göttliche Wahrheit zu lehren und den armen und ungebildeten Menschen in abgelegenen Dörfern zu vermitteln. Nach der Oktoberrevolution veröffentlichte er eine Reihe von Roman-Sammlungen (Krieg, 1925; Tsovan, 1925; Das Bibliotheks-Mädchen, 1926; Feuer, 1927 etc.).[2]

Eines seiner bekanntesten Werke i​st Pap Tagavor („König Pap“), e​in historischer Roman, welcher vielfach aufgelegt u​nd in d​as armenische Schulcurriculum aufgenommen wurde. Seine Werke wurden i​n 22 Sprachen übersetzt.

Stepan Sorjan-Museum

Das Stepan Sorjani tun-tangaran (Ստեփան Զորյանի տուն-թանգարան, Stepan Zoryan State Museum) w​urde 1972 i​n Kirovakan (heute Vanadzor) i​m Haus d​es Schriftstellers eröffnet. Das Haus heißt b​ei den Einheimischen Armenische Festung. Es w​urde teilweise zerstört d​urch das Erdbeben v​on Spitak 1988, jedoch bereits 1990 wieder eröffnet.

Filmographie

  • Stepan Zoryan, ein 10-minütiger Schwarz-Weiß-Dokumentarfilm von S. Arakelian von 1969.

Einzelnachweise

  1. Sorjans Gedenkstein in Komitas Pantheon. hush.am.
  2. Stepan Zoryan, [Russian Literary Encyclopedia] slovari.yandex.ru.
Commons: Stepan Zoryan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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