Stenocactus crispatus
Stenocactus crispatus ist eine Pflanzenart in der Gattung Stenocactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Epitheton der Art leitet sich vom lateinischen Adjektiv crispus für ‚gekräuselt‘ ab. Stenocactus crispatus ist eine taxonomisch schwierige Art, da sie je nach Standortbedingungen sehr variabel in ihrer Gestalt ist.
Stenocactus crispatus | ||||||||||||
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Stenocactus crispatus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stenocactus crispatus | ||||||||||||
(DC.) A.Berger |
Beschreibung
Stenocactus crispatus wächst mit niedergedrückt kugelförmigen, gelbgrünen bis dunkelgrünen Trieben und erreicht Durchmesser von 8 bis 10 Zentimetern. Die 25 bis 60 mehr oder weniger wellig gefalteten Rippen sind etwas gehöckert. Die Farbe und Anzahl der geraden, steifen und ungleich langen Dornen sind sehr variabel. Ihre Farbe ist weiß bis gelb oder braun. Die ein bis vier Mitteldornen werden zwischen 10 und 65 Millimeter lang. Die 2 bis 10 Randdornen erreichen Längen zwischen 4 und 28 Millimeter.
Die purpurvioletten, meist zu mehreren an den Triebspitzen erscheinenden Blüten, sind 2 bis 4 Zentimeter lang und besitzen eine deutlich ausgeprägte, beschuppte Blütenröhre. Die Blütenhüllblätter stehen in zwei Reihen.
Stenocactus crispatus ist sehr variabel.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Stenocactus crispatus ist von Nord- und Zentralmexiko im Bundesstaat Zacatecas bis südlich nach Puebla und Oaxaca verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus crispatus erfolgte 1828 durch Augustin-Pyrame de Candolle.[1] Alwin Berger stellte 1929 die Art in die Gattung Stenocactus.[2] Synonyme sind unter anderem Echinofossulocactus crispatus (DC.) Lawr.[3], Brittonrosea crispata (DC.) Speg.[4] (unkorrekter Name Art. 11.4) und Ferocactus crispatus (DC.) N.P.Taylor[5]. 1992 unternahm Paul V. Heath einen Versuch die Art in zahlreiche Formen zu gliedern[6], die jedoch heute alle als Synonyme aufgefasst werden.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Data Deficient (DD)“, d. h. mit keinen ausreichenden Daten geführt.[7]
Nachweise
Literatur
- Echinofossulocactus crispatus (De Candolle) Lawrence. In: N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Washington, 1922, Band III, S. 116f.
- Echinofossulocactus crispatus (DC.) Lawr. In: Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage, 1984, Band V, ISBN 3-437-30384-8, S. 2779–2781.
- Stenocactus crispatus (A.P. de Candolle) A. Berger ex A.W. Hill In: Edward F. Anderson: The Cactus Family. Timber Press: Portland (Oregon), 2001, ISBN 0-88192-498-9, S. 638 f.
- Echinofossulocactus crispatus (DC.) Lawr. In: Walther Haage: Kakteen von A bis Z. 3. Auflage, Quelle & Meyer Verlag: Heidelberg, 1986, ISBN 3-494-01142-7, S. 162.
Einzelnachweise
- Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis. Band 3, 1828, S. 461–462, Online.
- Illustrierte Handbücher sukkulenter Pflanzen: Kakteen. 1929, S. 248.
- George Lawrence: Catalogue of Cacti in the Collection of the Rev. Theodore Williams, at Hendon Vicarage, Middlesex. In: Gardener's Magazine and Register of Rural and Domestic Improvement. [Herausgegeben von J. Loudon], Band 17, London 1841, S. 317–318, online.
- Anales de la Sociedad Cientifica Argentina. Band 96, 1923, S. 69.
- Cactus and Succulent Journal of Great Britain. Band 42, Nr. 4, London 1980, S. 108
- Calyx. Band 2, Nummer 3, Sutton under Whitestone Cliffe 1992, S. 86.
- Stenocactus crispatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Hernández, H.M., Cházaro, M. & Gómez-Hinostrosa, C., 2009. Abgerufen am 18. April 2021.