Sten Pettersson
Sten Pettersson (Sten Karl Leopold Pettersson; * 11. September 1902 in Stockholm; † 1. Juni 1984 ebenda) war ein schwedischer Leichtathlet, der vor allem als Hürdenläufer in Erscheinung trat. Er war 1,90 m groß, wog 79 kg und startete für den IK Göta.
Karriere
Gleich bei seiner ersten Olympiateilnahme an den Olympischen Spielen 1924 in Paris feierte Pettersson den bedeutendsten internationalen Erfolg seiner Karriere. Im 110-Meter-Hürdenlauf gewann er hinter dem US-Amerikaner Daniel Kinsey und dem Südafrikaner Sydney Atkinson die Bronzemedaille. Im folgenden Jahr wurde er als erster Sportler mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille ausgezeichnet.
Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam konnte sich Petersson im 110-Meter-Hürdenlauf nicht für das Finale qualifizieren. Bessere Resultate erzielte er auf längeren Distanzen. Im 400-Meter-Hürdenlauf sowie mit der schwedischen 4-mal-400-Meter-Staffel belegte er jeweils den vierten Rang. Bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles trat er im 400-Meter-Lauf an, schied jedoch bereits im Vorlauf aus. Im 400-Meter-Hürdenlauf erreichte er die Halbfinalrunde.
Zwischen 1923 und 1933 wurde Pettersson insgesamt 22-mal Schwedischer Meister: zweimal im 100-Meter-Lauf, dreimal im 200-Meter-Lauf, einmal im 400-Meter-Lauf, sechsmal im 110-Meter-Hürdenlauf, siebenmal im 400-Meter-Hürdenlauf und dreimal im Standhochsprung. 1925 verbesserte er den Weltrekord im 400-Meter-Hürdenlauf auf 53,8 Sekunden, den zuvor der US-Amerikaner Frank Loomis fünf Jahre lang mit 54,0 Sekunden gehalten hatte. 1927 stellte er im 110-Meter-Hürdenlauf mit 14,8 Sekunden den sieben Jahre alten Weltrekord des Kanadiers Earl Thomson ein.
Bestleistungen
- 400 m: 49,5 s (1929)
- 110 m Hürden: 14,5 s (1930)
- 400 m Hürden: 52,4 s (1928)