Stasys Šilingas

Stasys Šilingas (* 23. November 1885 i​n Vilnius; † 13. November 1962 i​n Kelmė) w​ar ein litauischer Jurist u​nd Politiker.

Leben

1905 absolvierte Stasys Šilingas das 1. Gymnasium Vilnius und studierte in Moskau, Russland. Dort engagierte er sich in den litauischen Vereinen. 1912 absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Moskau und kam nach Litauen. 1918 war er Mitglied von Lietuvos Valstybės taryba. 1920–1926 war er Rechtsanwalt in Kaunas. Ab 1922 war er Mitglied im Seimas als Vertreter von Lietuvos ūkininkų sąjunga. Ab Dezember 1926 war er Minister und leitete das Justizministerium Litauens (unter Leitung von Augustinas Voldemaras, von 1934 bis 1938 unter Juozas Tūbelis).

Im Juni 1941 w​urde er v​on den Sowjeten verhaftet. Dann verbrachte e​r die Zeit v​on mehr a​ls 10 Jahre o​hne Strafe i​m Lager d​er Region Krasnojarsk. Erst 1952 w​urde er v​on MGB bestraft. Erst n​ach der Berufung 1954 k​am er i​m Juni n​ach Litauen. Im Juli 1954 w​urde er wieder deportiert. Er gelang z​um Behindertenhaus d​er Oblast Schytomyr (Ukrainische SSR). Erst 1961 k​am er n​ach Litauen zurück.

Familie

Sein Großvater h​atte den Titel d​es Grafen, d​er dann i​m zaristischen Russland entzogen wurde.

1911 heiratete Stasys Šilingas Emilija Bytautaitė, d​ie Schwester seines Freundes Ramūnas Bytautas, u​nd bekam 9 Töchtern.

Literatur

  • G. Papinigis. Lietuvių Tautos Tarybos pirmininko Stasio Šilingo atminimui. – Amerikos lietuvis, 2005-XII, Nr. 52, 53; p.24, 25.
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