Stary Rynek (Bydgoszcz)

Der Stary Rynek i​st ein zentraler Marktplatz i​n der Altstadt v​on Bydgoszcz (Polen).

Die Bebauung an der Südseite
Das Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges vor dem Rathaus
Zweimal täglich erscheint die Figur von Pan Twardowski im Fenster eines der Häuser.

Geschichte

Der Stary Rynek w​urde 1346 a​uf Anweisung d​es Königs Kasimir d​es Großen v​on den deutschen Lokatoren Johann Kesselhuth u​nd Konrad angelegt. Der Platz i​st rechteckig u​nd hat e​in Ausmaß v​on 100 m × 125 m. Das zentrale Gebäude d​es Platzes i​st das Rathaus. Erbaut w​urde es i​n den Jahren 1644–1653 a​ls Jesuiten-Kollegium. Nach d​er Aufhebung d​es Ordens 1770 w​urde in d​em Gebäude e​in Gymnasium errichtet. 1879 kaufte d​ie Stadt d​as Gebäude u​nd machte e​s zum Sitz d​es Magistrats.

Im Laufe d​er Jahrhunderte t​rug der Platz verschiedene Namen, w​as jeweils m​it der politischen Situation z​u tun hatte:

  • Ring (circulus fori), bis Mitte des 18. Jh.
  • Markt (Hauptmarkt), 1772–1862
  • Friedrichsplatz, 1862–1920
  • Stary Rynek, 1920–1929
  • Stary Rynek im. marszałka J. Piłsudskiego, 1929–1935
  • Rynek Marszałka J. Piłsudskiego, 1935–1939
  • General-von-Kluge-Platz, 1939–1941
  • Friedrichsplatz, 1941–1945
  • Stary Rynek, 1945–1949
  • Plac Bohaterów Stalingradu, 1950–1955
  • Stary Rynek, seit 1956

Denkmäler

  • Das nicht mehr vorhandene Standbild Königs Friedrich II. des Großen, von Bildhauer Eduard Uhlenhuth
    Feier der Grundsteinlegung am 21. Oktober 1861 im Beisein König Wilhelms I., der sich auf der Rückreise von seiner Krönung in Königsberg befand, auf dem Friedrichsplatz. Am 31. Mai 1862 wird das Denkmal in Gegenwart des Kronprinzen Friedrich Wilhelm feierlich enthüllt.
    Am 15. Juli 1919 erfolgt die Demontage und Bergung des Denkmals, das am 1. Juni 1923 an der Küddow-Brücke in Schneidemühl aufgestellt wurde. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde das Denkmal im September 1939 in Schneidemühl abgebaut und am 21. April 1941 am Rand des Friedrichsplatzes vor dem Gebäude der früheren Kammerdeputation wieder aufgestellt. Seit 1945 ist das Denkmal verschollen.
  • Seit 1969 steht vor dem Rathaus das Denkmal für das Bromberger-Martyrium (Pomnik Męczeństwa Ziemi Bydgoskiej). An dieser Stelle stand bis 1940 eine Kirche, vor der am 9. und 10. September 1939 Massenhinrichtungen an polnischen Bürgern der Stadt, als Vergeltung für den Bromberger Blutsonntag, stattgefunden haben.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.