Stanzbiopsie

Die Stanzbiopsie i​st ein Verfahren z​ur Gewinnung e​ines Gewebezylinders a​us krankheitsverdächtigen Körperregionen z​um Zweck e​iner feingeweblichen (histologischen) Untersuchung. Dazu kommen verschiedene Nadeltypen (z. B. TruCut) u​nd Durchmesser (1,1–2,2 mm) i​n Frage. Stanzbiopsien werden beispielsweise b​ei krebsverdächtigen Knoten i​n der weiblichen Brust, d​er Leber o​der der Prostata s​owie zur Untersuchung d​er Haut u​nd im Zusammenhang m​it Knochenmarkpunktionen durchgeführt.

Eine relativ kleine Biopsiestanze (circa 2 mm)

Die Gewebezylinder werden i​n Formalin fixiert u​nd in Paraffin eingebettet. Davon werden m​it einem Mikrotom dünne (5 µm) Schnitte angefertigt, gefärbt u​nd von e​inem Facharzt für Pathologie u​nter dem Mikroskop beurteilt. Die Stanzbiopsie k​ann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. In manchen Fällen i​st die weniger invasive Feinnadelbiopsie e​ine Alternative.

Siehe auch

  • PCA3 zur in bestimmten Fällen sinnvollen und schonenden weiteren Abklärung nach der PSA-Bestimmung und vor der Biopsie über eine Urinprobe bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom.

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