Stackbusch
Stackbusch ist die Bezeichnung für Buschwerk, das zum Deichbau und für Uferbefestigungen verwendet wird.
Von etwa 1950 bis 1970 war Bremervörde der wichtigste Umschlagshafen für Stackbusch,[1] der mit Bullen aus dem Hinterland herbeigeschafft und auf Ewer umgeladen wurde. Er wurde die Oste hinabtransportiert und diente dem Deichbau an den Küsten der Nordsee. Der recht voluminöse Stackbusch wurde, um die Ladefähigkeit des Schiffes voll auszunutzen, so gepackt, dass er nach oben hin immer weiter über die Bordwände hinausragte. Die Ewer wurden etwa 3,5 Meter hoch beladen und der Busch ragte dann jeweils etwa 2,5 Meter über Bord. Zur Stabilität wurden die abmontierten Masten obenauf festgebunden. Da der Stackbusch über das Führerhaus hinausging, wurden Steuer und Schubregler mit Stangen und Seilen verlängert, so dass der Schiffer auf dem Dach stehend lenken konnte.
Etwa ab 1970 nahm der Bedarf an Stackbusch stark ab.
Weblinks
Einzelnachweise
- Elke Loewe, Wolf-Dietmar Stock: Die Oste: von der Quelle bis zur Mündung. Arbeitsgemeinschaft Osteland, 2006, S. 150 ff.