St. Rasso (Schweinegg)

St. Rasso s​teht am Ortseingang d​es Weilers Schweinegg, e​inem Ortsteil d​er Gemeinde Eisenberg. Die Kapelle gehört z​ur Pfarrgemeinde St. Moritz i​n Zell.

St. Rasso in Schweinegg
Altar der Kapelle St. Rasso
Hl. Rasso in der Kapelle von Schweinegg

Geschichte

Ursprünglich gab es in Schweinegg eine einfache Holzkapelle, die auf der Anhöhe westlich des Ortes stand. Die Stelle ist im Flurplan mit einem Kreuz bezeichnet. Nachdem diese Gebetsstätte baufällig geworden war, ließ der Bauer und Müller Martin Roth († 1756) gegenüber seinem Anwesen Schweinegg Nr. 33 eine kleine Kapelle errichten. Alle damaligen Bauern der Eisenberger Ortsteile Schweinegg, Stockach, Hummel und Oberdolden leisteten Fronarbeiten und beteiligten sich bei der Begleichung von Rechnungen.

In d​er Kapelle St. Rasso d​arf die Hl. Messe gelesen werden.[1]

Ausstattung

Von d​er alten Ausstattung d​er Kapelle wurden b​ei Einbrüchen i​m 20. Jahrhundert mehrere wertvolle Figuren entwendet, darunter e​ine Statue d​es hl. Rasso u​nd 1971 e​ine hl. Anna u​nd eine Maria Immaculata, d​ie aus d​em mittleren 18. Jahrhundert stammte u​nd dem Pfrontener Bildhauer Maximilian Hitzelberger (1704–1784) zugeschrieben wird.

Größere Renovierungsarbeiten fanden 1992 (außen) u​nd 1997/1998 (innen) statt.

Literatur

  • Josef Berkmiller: Chronik der St. Rasso-Kapelle Schweinegg, Broschüre zum 250. Jubiläum der Kapelle, 1998
  • Michael Petzet: Bayerische Kunstdenkmale – Stadt und Landkreis Füssen, Deutscher Kunstverlag, München 1960, S. 161f
Commons: St. Rasso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anton Steichele: Das Bistum Augsburg, Bd. IV, Augsburg 1883, S. 578

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