St. Prosper (Gehlenberg)
St. Prosper in Gehlenberg, Stadt Friesoythe, ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Prosper, die dem Dekanat Emsland-Nord des Bistums Osnabrück angehört.
Geschichte
Das Herzogtum Arenberg-Meppen plante ab 1806 den Bau einer Kirche in dem 1788 im Zuge der Moorkolonisierung gegründeten Neuarenberg. 1827 erhielt der Architekt Josef Niehaus im Alter von 25 Jahren den Auftrag für seinen ersten Kirchenneubau. Der Grundstein wurde am 28. Mai 1829 gelegt, am 7. November 1831 waren die Bauarbeiten abgeschlossen.[1] 1939 wurde die Kirche durch Theo Burlage nach Osten erweitert.[2]
Beschreibung
Die klassizistische Saalkirche aus rotem Backstein mit Walmdach wird durch Lisenen in sieben Felder gegliedert, in denen sich rundbogige Fenster befinden.[2] Das Zentrum der Westseite bildet ein Portal aus Sandstein mit zwei dorischen Säulen, einem Architrav und einem Dreiecksgiebel.[1]
Auf dem Friedhof neben der Kirche befindet sich das Grabdenkmal der Dichterin Katharina Sibylla Schücking (1791–1831), das wahrscheinlich auch von Josef Niehaus entworfen wurde.[3]
Literatur
- Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 2: Bremen/Niedersachsen, Neubearb., München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 488.
- Roswitha Poppe: Der Haselünner Architekt Josef Niehaus. In: Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Mitteilungen. Band 68. Meinders & Elstermann (J.G. Kisling), Osnabrück 1959, S. 272–308.
Einzelnachweise
- Poppe, S. 275–278.
- Dehio, S. 488.
- Poppe, S. 284.