St. Mariä Heimsuchung (Bevergern)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bevergern, einem Stadtteil von Hörstel im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Das ursprüngliche Gebäude war eine Kapelle, die 1367 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Sie stand unter dem Patronat des Klosters Gravenhorst. Anfang des 16. Jahrhunderts erhielt die Kirche die Pfarrrechte.
Architektur
Der spätgotische, einschiffige Gewölbebau von drei Jochen wurde um 1483 errichtet. Er ist mit einem polygonalen Chor ausgestattet. Die Kapellenanbauten an den Seiten des Turms wurden 1759 und 1767 angefügt. Das südliche Seitenschiff wurde 1937 gebaut. Die oberen Geschosse des Turms wurden 1686–99 mit Steinen der abgebrochenen Burg erneuert und 1767 mit dem heutigen geschweiften Spitzhelm versehen.
Ausstattung
- Hochaltar von 1655, mit Wappen des Stifters Christoph Bernhard von Galen
- geschnitzte Kanzel von 1727 mit den Figuren der vier Evangelisten, Am Schalldeckel sind die Kirchenväter und eine Madonna zu sehen
- Sitzende Muttergottes aus Holz vom Ende des 14. Jahrhunderts mit nachträglicher moderner Fassung
- Vesperbild von 1440 aus Stein
- Hängende Doppelfigur der Muttergottes 16. Jahrhundert
- Anna selbdritt aus dem 16. Jahrhundert im Rosenkranz mit Engeln und Arma Christi aus der Werkstatt des Meisters von Osnabrück
- Figuren des Antonius Abt und des Hl. Rochus vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
- Pietà vom Anfang des 18. Jahrhunderts
- Gemälde mit der Darstellung der Aufweckung des Lazarus, im Hintergrund ist die Burg Bevergern zu sehen.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
- Schnell und Steiner Kirchenführer St. Marien Bevergern, Nr. 2245, Regensburg 1995
Weblinks
Einzelnachweise
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, Seite 45