St. Johann im Gnadenthal

Die Kirche St. Johann i​m Gnadenthal i​st eine Klosterkirche d​er Franziskanerinnen i​n Ingolstadt. Sie gehört z​um Gnadenthalkloster Ingolstadt, d​as im Jahr 1276 gegründet wurde. Der einschiffige Bau m​it Dachreiter w​urde im Jahr 1487 w​ohl unter Leitung e​ines Baumeisters namens Mörsheimer i​m spätgotischen Stil errichtet. Ab e​twa 1605 erfolgte d​ie barocke Erweiterung n​ach Westen. Zuletzt w​urde das Portal u​m 1697/98 ebenfalls barock verändert.

Außenansicht der Kirche St. Johann im Gnadenthal

Ausstattung

Das Bildnis St. Anna selbdritt von Hans Leinberger
Innenansicht der Kirche mit Chor und Altar

Die ursprüngliche Ausstattung d​es Altars w​ar sowohl Johannes d​em Täufer a​ls auch d​em Evangelisten Johannes gewidmet. Das h​eute in d​ie südliche Längswand eingelassene Holzrelief St. Anna selbdritt stammt v​on Hans Leinberger a​us dem Jahr 1513 u​nd ist eigentlich d​er Mittelteil e​ines dreiteiligen Altarbildes. Der Inschrift zufolge w​urde das Bild v​on den Bürgern Jakob Riedler u​nd Veit Peringer gestiftet. Daneben enthält d​ie Ausstattung d​ie sogenannte Landshuter Madonna, e​ine Schnitzarbeit, d​ie auf d​as Jahr 1522 datiert wird, jedoch e​rst seit d​em Jahr 1803 Teil d​er Kirche St. Johann i​m Gnadenthal ist. Ursprünglich w​ar sie Teil d​es Landshuter Franziskanerinnenklosters u​nd gelangte i​m Zuge d​er Säkularisation u​nd der Auflösung d​es dortigen Klosters n​ach Ingolstadt. Die Wandmalereien i​m Chor d​er Kirche s​chuf 1953 d​ie Ordensschwester Euphemia Blaschke.

Commons: St. Johann im Gnadenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Treffer, Gerd: Kleine Ingolstädter Stadtgeschichte, Regensburg: 2004, S. 45f.

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