Sportpsychologie
Die Sportpsychologie versucht menschliches Verhalten, Handeln und Erleben von Personen im Praxisfeld Sport zu erfassen.
Inhalte
Sportpsychologie ist in Forschung, Lehre und Anwendung sowohl ein Teilgebiet der Psychologie als auch der Sportwissenschaft. Sie befasst sich mit Entwicklung, Motivation, Lernen und Sozialpsychologie. Es geht einerseits um die Anwendung sportpsychologischer Methoden der Erkenntnisgewinnung in den Praxisfeldern des Sports. Zum anderen geht es um Bedeutung und Funktion des Sports als Mittel psychologischer Interventionen. Als angewandte Sportpsychologie leistet die Disziplin mit ihren Vertretern einen Beitrag im Gesamtsystem des Betreuungswesens des Sportlers. In der eher naturwissenschaftlichen Sportpsychologie werden Zusammenhänge von psychischer Steuerung und Training erforscht.[1]
Nationale und Internationale Verbände
Europa
Auf europäischer Ebene gibt es die Fédération Européenne de Psychologie des Sports et des Activités Corporelles (FEPSAC), die 21 nationale Verbände als Mitglieder hat. (Stand 2016.) Darunter sind:
Deutschland
In Deutschland wurde 1969 die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) gegründet.
Österreich
In Österreich gibt es seit 2006 das Österreichische Bundesnetzwerk Sportpsychologie mit rund 120 Mitgliedern.
Literatur
- Ralf Brand: Sportpsychologie. VS-Verlag, Wiesbaden 2010. ISBN 978-3-531-16699-5.
- Frank Hänsel, Sören D. Baumgärtner, Julia M. Kornmann, Fabienne Ennigkeit: Sportpsychologie. Springer, Berlin 2016. ISBN 978-3-662-50388-1.
Einzelnachweise
- Arnd Krüger & Paul Kunath: Die Entwicklung der Sportwissenschaft in der SBZ und der DDR, in: W. BUSS, C. BECKER u. a. (Hrsg.): Der Sport in der SBZ und der frühen DDR. Genese – Strukturen – Bedingungen. Schorndorf: Hofmann 2001, 351 – 366.