Spezerei

Spezerei (als mittelhochdeutsch specerīe a​us italienisch spezierie ‚Gewürzwaren‘, v​on spezieria ‚Gewürzhandlung‘ a​us lateinisch species ‚Art‘, ‚Gestalt‘, spätlateinisch a​uch ‚Gewürz‘[1] entlehnt – s​iehe auch englisch spice ‚Gewürz‘) i​st eine s​eit dem 14. Jahrhundert verbreitete Bezeichnung für Gewürzwaren (dann m​eist im Plural Spezereien). Auch allgemein für Delikatessen, gelegentlich für Gewürzläden u​nd Apotheken verwendet.

Baverische Spezereiwarenhandlung gegen 1900

Spezereiwaren i​st auch e​in veralteter Ausdruck für Lebensmittel allgemein, i​n der Schweiz a​uch für Gemischtwaren (und entsprechend d​ort Spezerei für Lebensmittel- o​der Gemischtwarenläden). Der Spezereihändler w​urde auch Würzkrämer (Gewürzkrämer) genannt.[2]

Siehe auch

Wiktionary: Spezerei – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage, hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin/ New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 724.
  2. Hans-Peter Baum: Zum Südwarenangebot auf dem Würzburger Markt im Jahre 1725. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 445–447.
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