Spastische Parese
Die spastische Parese ist eine unvollständige Lähmung (Parese), bei der im Gegensatz zur schlaffen Lähmung eine Spastik mit erhöhtem Muskeltonus (Muskelhypertonie), gesteigerten Muskeleigenreflexen und Störungen der Feinmotorik.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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G80.- | Infantile Zerebralparese |
G81.1 | Spastische Hemiparese und Hemiplegie |
G11.4 | Hereditäre spastische Paraplegie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Ursache ist in der Regel eine Schädigung des 1. Motoneurons (UMN).[2]
Diesem Krankheitssymptom liegen beim Menschen hauptsächlich zugrunde:
Mit „Spastischer Parese“ wird auch eine seltene Erkrankung bei Tieren, meist bei Hausrindern, seltener bei Hausziegen bezeichnet.[3] Hier besteht eine fortschreitende spastische Kontraktion des Musculus gastrocnemius, eventuell weiterer Muskeln. Bei der klassischen Form ist der M. gastrocnemius betroffen BSP-G (Bovine spastische Parese - Gastrocnemius), bei atypischen Formen der Musculus quadriceps femoris BSP-Q oder weitere Muskeln BSP-M.[4]
Einzelnachweise
- Spektrum.de
- Spastikinfo
- Rinderskript
- C. De Vlamynck, F. Pille, L. Vlaminck: Bovine spastic paresis: current knowledge and scientific voids. In: Veterinary journal. Band 202, Nummer 2, November 2014, S. 229–235, doi:10.1016/j.tvjl.2014.07.015, PMID 25201252 (Review).