Sophie Pilgram
Sophie Pilgram (* 4. Januar 1808 in Memmingen; † 23. April 1870 in Stuttgart) war eine deutsche Miniaturmalerin.
Sophie Pilgram war die Tochter des Hofmechanikers Johann Conrad Pilgram (1771–1840) und der Christiane Wilhelmine, geb. Tiedemann.[1] Ihr Bruder Wilhelm Pilgram (1814–1889) wurde ebenfalls Maler.
Sie erhielt ihre Ausbildung bei dem Stuttgarter Hofminiaturmaler Gottlob Wilhelm Morff (1771–1857). Bereits ab Mitte der 1820er Jahre stellte sie ihre Bilder aus, meist Bildnisminiaturen von Mädchen und jungen Frauen. Ein Augenleiden, welches später zu ihrer Erblindung führte, zwang sie in den späten 1830er Jahren von der Miniatur- zur größerformatigen Ölmalerei zu wechseln.
Das Stadtarchiv Stuttgart zeigte 2012 eine Ausstellung mit Werken von Wilhelm und Sophie Pilgram aus der Sammlung Eugen Kittel und aus anderen Beständen.
Literatur
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Bd. 11, München 1841, S. 306 (Digitalisat)
- Pilgram, Sophie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 39.
- Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900. K. G. Saur, München 2005, S. 358.
Anmerkungen
- Andor Trierenberg: Die Hof- und Universitätsmechaniker in Württemberg im frühen 19. Jahrhundert, Dissertation Stuttgart 2014, S. 261–271 (Digitalisat).