Solemacher (Adelsgeschlecht)

Solemacher w​ar ein rheinisches Adelsgeschlecht.

1658 w​urde der kurtrierischer Hofrat u​nd Geheimer Secretär Johann Solemacher (1624–1682) v​on Kaiser Leopold i​n den Adelsstand erhoben. Dessen Sohn, d​er kurtrierische Kanzler Johann Arnold v​on Solemacher[1] (1657–1734) a​us Koblenz kaufte i​m Jahr 1700 d​as Rittergut Namedy für 7500 Reichstaler v​on Maximilian Melchior v​on Klepping, d​em Sohn d​es Franz Wilhelm. Am 4. Januar 1718 w​urde er d​urch Kaiser Karl VI. n​ach Hinzufügung v​on Namen u​nd Wappen d​er alten Familie Husmann v​on Namedy i​n den Reichsritterstand m​it dem Prädikat „Edeler“ erhoben.[2]

Der Sohn v​on Johann Arnold v​on Solemacher, Johann Hugo v​on Solemacher w​urde am 3. März 1733 b​ei der mittelrheinischen u​nd dessen Sohn Johann Melchior v​on Solemacher a​m 14. Januar 1780 b​ei der Niederrheinischen Reichsritterschaft rezipiert.

Johann Melchior v​on Solemacher (1734–1820) heiratete a​m 13. Juni 1758 z​u Haus Endenich b​ei Bonn Clara v​on Lapp (1737–1808), Erbfrau z​u Antweiler, Elffgen, Vohwinkel u​nd Graach[3] u​nd kam 1765 s​o in d​en Besitz v​on Antweiler. Während s​ein erster Sohn Haupterbe wurde, w​urde sein zweiter Sohn Stifter d​er Linie Solemacher-Antweiler.[4]

Am 18. Oktober 1861 w​urde Anton Franz Hermann Freiherr v​on Solemacher-Antweiler (* 1802) i​n den erblichen preußischen Freiherrenstand erhoben.[5]

Quellen

  • Verzeichnis der seit dem Bestehen des kgl. preuss. Heroldsamtes (1855) erfolgten Standeserhöhungen, Adelsbestätigungen und Namensvereinigungen nebst Beschreibung der verliehenen Wappen. Zsgst. nach den Acten des kgl. Heroldsamtes. Hrsg. von dem Vereine „Herold“ für Heraldik, zu Berlin, 1875, S. 11, Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Solemacher, Johann Arnold von / 1657–1734 in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  2. Josef Busley und Heinrich Neu: Kunstdenkmäler des Kreises Mayen, L. Schwann, Düsseldorf, 1941, S. 354
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Band 13, 1863, S. 919
  4. Paul Clemen: Die Kunstdenkmaeler der Rheinprovinz, ISBN 978-5-88183-469-2, S. 562, Digitalisat
  5. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Band 21, 1871, S. 655, 657, Digitalisat
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