Sociologus
Der Sociologus ist eine international bekannte, online und in Printform erhältliche sowie in den wichtigsten Indizes erfasste Zeitschrift mit einem standardisierten anonymisierten Begutachtungsverfahren. Richard Thurnwald gründete den Sociologus im Jahr 1925, und er gehört heute zu den bedeutendsten ethnologischen Zeitschriften im deutschsprachigen Raum[1].
Die Zeitschrift ist einer ethnologischen Strömung verpflichtet, die empirisch fundierte Arbeiten zu kultureller Diversität, sozialen Prozessen, Transformationen und zur Vielfalt sozialer Beziehungen in den Mittelpunkt stellt. Der Sociologus ist nicht thematisch festgelegt und veröffentlicht Beiträge zu allen Regionen und Gesellschaften. Zentrales Anliegen ist das systematisch vergleichende Verstehen und Erklären menschlichen Handelns.
Internationalität wird seit Gründung der Zeitschrift durch Englisch als zweite Publikationssprache unterstrichen. Heute geht es dem Sociologus darum, der empirischen Sozialanthropologie aus dem europäischen, insbesondere deutschsprachigen Raum ein konkurrenzfähiges Publikationsmedium mit hohem Standard anzubieten und damit zur internationalen Diskussion dieser Forschungen beizutragen. Mehr als die Hälfte der Abonnements geht ins Ausland.
Herausgeberinnen sind Bettina Beer (Luzern) und Eveline Dürr (München).
Der Redaktion gehören an: Bettina Beer (Luzern), Andrea Behrends (Bayreuth), Eveline Dürr (München), Jan-Patrick Heiß (Zürich), Henry Kammler (München; geschäftsführender Redakteur), Anika König (Luzern), Reinhart Kößler (Freiburg), Claudia Liebelt (Bayreuth), Tatjana Thelen (Wien), Toon van Meijl (Nijmegen) und Katja Werthmann (Leipzig).
Der Sociologus wird durch den Social Sciences Citation Index erfasst. Er ist seit 2008 online erhältlich und erfüllt die Kriterien einer modernen peer-reviewed Zeitschrift mit internationaler Ausrichtung. Als unabhängige Zeitschrift ohne Instituts- oder Vereinsbindung sind Herausgeberinnen und Redaktion für den hohen Standard der Textbeiträge verantwortlich. Das zentrale Auswahlkriterium ist der empirische Gehalt eines Textes sowie sein Beitrag zu theoretischen Debatten der Sozialanthropologie. Der Sociologus publiziert regelmäßig Rezensionen und berücksichtigt dabei nicht nur Bücher, sondern auch Ausstellungen und Filme. Unter der Rubrik „Debatten“ werden kontroverse Diskussionen zu aktuellen Anlässen und ethnologischen Fragen veröffentlicht. Außerdem erscheinen zu aktuellen Themen der Sozialanthropologie regelmäßig Schwerpunkt-Hefte.