So lonely
Der Roman So lonely (Originaltitel: Hjärtans fröjd) von Per Nilsson handelt von einem schwedischen Jugendlichen, der eine Beziehungskrise zu verarbeiten versucht.
Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und 1997 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Rubrik „Jugendbuch“ ausgezeichnet. Im Jahr 2007 erschien eine Fortsetzung des Buches mit dem Titel The Return of Hjärtans Fröjd.
Handlung
An einem Samstagabend sitzt die Hauptperson, ein Junge, dessen Name unbekannt ist, der vom Erzähler „er“ genannt wird, vor dem Schreibtisch. Er ist allein zu Hause, und seine Mutter und seine Schwester sind ohne ihn in ihr Ferienhaus verreist. Vor ihm auf dem Schreibtisch liegen einige Dinge, die er mit seiner ersten großen Liebe verbindet. Er will diese Erinnerungen vernichten. Dabei kehren sie zurück:
Im September fällt sie ihm das erste Mal im Bus auf. Ihr rotes Haar verzaubert ihn. Er verliebt sich sofort und nennt sie „Herztrost“. Einige Monate später kommen sie ins Gespräch, und er erfährt, dass sie Ann-Katrin heißt. Bis Mitte Frühling treffen sie sich jeden Montag, Dienstag und Donnerstag im Bus. Er sieht in ihren Gesprächen ein Spiel, das nur für zwei gedacht ist.
Als sie eines Tages ihre deutsche Grammatik im Bus vergisst, hat er einen Grund, sie zu besuchen. Sie treffen sich öfter, und nach einiger Zeit, als die Eltern wieder einmal nicht da sind, verbringen sie die erste gemeinsame Nacht.
Bald darauf muss er für vier Wochen in die USA. Darauf hat er sich eigentlich gefreut, doch er vermisst sie und seit er Ann-Katrin kennt, will er möglichst schnell zurück. Er schreibt ihr zwölf lange Briefe und sendet ihr außerdem sämtliche Gedichte und Gedanken, die sich um sie drehen.
Als er nach Hause kommt, kann er es kaum erwarten, sie wieder zu sehen, und rennt sofort zu ihr. Schlaftrunken und überrascht, weil sie ihn noch nicht erwartet hat, öffnet sie ihm die Tür. Als sie in der Küche mit ihm reden will, kommt ein fremder Mann aus ihrem Schlafzimmer. Er heißt Hans-Peter und kommt aus der Schweiz. Der Junge nennt ihn einfach nur „Nazi-Hans“.
Als er erfährt, dass sie einen Kinobesuch planen, lädt er sich selbst ein und begleitet sie. Mit Ann-Katrins Verhalten kann er nichts anfangen und versteht erst, nachdem sie sich getrennt haben, dass er überflüssig war.
Seitdem lacht er nicht mehr und verweigert jegliche Hilfe. Auch Ann-Katrin bleibt bei ihm erfolglos. Als er erkennt, dass sein Selbstmitleid ihn nicht weiterbringt, ändert er sich. Als Ann-Katrin ihn fragt, ob sie ihn anrufen soll, wenn sie von ihrem Segelurlaub zurückkommt, stimmt er zu.
Als das Telefon klingelt, möchte er Ann-Katrin zunächst die Hoffnung auf eine Beziehung nehmen. Er nimmt aber den Hörer nicht ab und flüstert, dass er sie liebe.