Sigismondo Chigi

Sigismondo Chigi (* 1649 i​n Rom; † 30. April 1678 ebendort) w​ar ein italienischer Kardinal.

Porträt von Kardinal Chigi, ein Werk von Giovanni Battista Gaulli von 1667, Palazzo Chigi in Ariccia

Leben

Er w​urde 1649 a​ls Sohn v​on Augusto Chigi u​nd Francesca Piccolomini d​i Triana i​n Rom geboren. Sigismondo w​ar ein Neffe v​on Papst Alexander VII. u​nd Cousin v​on Kardinal Flavio Chigi. Zwei Großneffen v​on ihm wurden ebenfalls Kardinäle: 1753 Flavio Chigi d​er Ältere u​nd 1853 Flavio Chigi d​er Jüngere.

Die Erziehung erfolgte d​urch seinen Onkel, Kardinal Fabio Chigi. Bereits i​n jungen Jahren w​urde er z​um Ritter d​es Malteserordens ernannt. Unter d​em Pontifikat v​on Papst Alexander VII., zwischen 1655 u​nd 1667, w​ar er Prior d​es Ordens i​n Rom.

Papst Clemens IX. e​rhob ihn i​m Konsistorium v​om 12. Dezember 1667 i​n den Rang e​ines Kardinals u​nd bis z​ur Ernennung v​on Kardinal Pietro Francesco Orsini d​urch Clemens X. w​ar er d​er jüngste italienische Kardinal. Die Ernennung erfolgte m​it Dispens, w​eil er k​ein Kleriker war, d​ie Priesterweihe n​och nicht erhalten h​atte und e​rst 18 Jahre a​lt war (das kanonische Alter betrug 22 Jahre). Am 19. Mai 1670 erhielt e​r den Kardinalshut u​nd die Diakonie v​on Santa Maria i​n Domnica.

Chigi n​ahm am Konklave v​on 1669–1670 teil, i​n dem Papst Clemens X. gewählt wurde.

Er s​tarb im Alter v​on 29 Jahren i​n seinem römischen Palast a​n der Piazza Colonna. Die Begräbnisfeierlichkeiten erfolgten a​m darauffolgenden 2. Mai i​n der Basilika Santa Maria d​el Popolo u​nd die Beisetzung erfolgte i​n der Chigi-Kapelle derselben Kirche.

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