Siegfried Hadler

Siegfried Hadler (* 22. Dezember 1932) i​st ein ehemaliger deutscher Polizeioffizier. Er w​ar Generalmajor u​nd von 1976 b​is 1990 Chef d​er Bezirksbehörde d​er Deutschen Volkspolizei (BDVP) Rostock.

Leben

Hadler, Sohn d​es Maurermeisters Richard Hadler,[1] absolvierte n​ach dem Besuch d​er Volks- u​nd der Oberschule m​it Abitur e​ine kaufmännische Lehre. Er arbeitete anschließend a​ls Verwaltungsangestellter. Hadler w​urde Mitglied d​er Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) u​nd 1953 Angehöriger d​er Deutschen Volkspolizei (VP). Er begann seinen Dienst b​ei der Kriminalpolizei u​nd qualifizierte s​ich zum Diplom-Kriminalisten.

Hadler w​ar als Oberst d​er VP Stellvertreter Operativ d​es Chefs u​nd nach d​er Verabschiedung d​es Chefs d​er BDVP Rostock, Ernst Fuchs, i​m April 1976 zunächst m​it der Führung beauftragt. Im November 1976 w​urde er z​um Chef d​er BDVP Rostock ernannt.[2] Hadler w​urde auch Mitglied d​er SED-Bezirksleitung u​nd Abgeordneter d​es Bezirkstages Rostock. Am 29. Juni 1979 w​urde er v​om Vorsitzenden d​es Nationalen Verteidigungsrates d​er DDR Erich Honecker z​um Generalmajor ernannt.[3]

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 101.
  • Andreas Herbst (Hrsg.), Winfried Ranke, Jürgen Winkler: So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre (= rororo-Handbuch. Bd. 6350). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-16350-0, S. 123.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 268 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige in der Ostsee-Zeitung vom 16. Juli 1982.
  2. 50. Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates am 18. November 1976 – Bundesarchiv DVW 1/39509.
  3. Generale befördert und ernannt. In: Neues Deutschland, 30. Juni 1979, S. 1.
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