Setra S 215 UL
Der Setra S 215 UL wurde 1983 von Kässbohrer als Überlandbus der sogenannten 200er Baureihe entwickelt. Er löste den Vorgängertyp Setra S 140 ES ab. Zunächst als „S 215 UL Regional“ bezeichnet, entfiel der Zusatz „Regional“ später. 1995 wurde er vom Setra S 315 UL abgelöst.
Setra | |
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S 215 UL | |
Hersteller | Kässbohrer-Setra |
Bauart | Überlandbus |
Produktionszeitraum | 1983–1994 |
Achsen | 2 |
Motor | Mercedes OM 407h (ab 1985: OM 427h); optional auch MAN-Motoren |
Leistung | 177 kW (241 PS) |
Länge | 12,00 m |
Breite | 2,50 m |
Höhe | 3,21 m |
Wendekreis | 21,70 m |
Sitzplätze | 53 |
Stehplätze | 29 |
Vorgängermodell | Setra S 140 ES |
Nachfolgemodell | Setra S 315 UL |
Ähnliche Modelle | Setra S 213 UL |
Nahezu baugleich mit dem S 215 UL ist der S 213 UL. Die beiden Typen unterscheiden sich lediglich in der Fahrzeuglänge und Zahl der Sitzreihen: Der S 215 UL mit 15 Sitzreihen misst 12,00 m, der S 213 UL mit 13 Sitzreihen 11,29 m. In Deutschland erreichte der S 213 UL vergleichsweise wenige Zulassungen, in Ländern wie der Schweiz wird wegen der engen Passstraßen der S 213 UL bevorzugt, da er aufgrund seiner verminderten Fahrzeuglänge einen kleineren Wendekreis hat. Auch die Bundeswehr beschaffte den kürzeren S 213 UL.
Obwohl Göppel Bus bereits Prototypen des neu konstruierten VÖV-II-Überlandbusses im Auftrag von Kässbohrer hergestellt hatte, verzichtete Kässbohrer auf deren Produktion, nachdem Daimler-Benz und MAN ihre Zusagen bezüglich der Motorenlieferungen für die Kässbohrer-Busse zurückzogen. Tatsächlich war der S 213/215 UL am Markt wesentlich erfolgreicher als die Überland-Versionen der VÖV-II-Busse Mercedes-Benz O 407 und MAN SÜ 242. Der S 215 UL wurde wahlweise mit Daimler-Benz- oder MAN-Dieselmotoren bestückt und mit Fünf- oder Sechsgang-Handschaltung ausgeliefert. Optional waren auch Automatikgetriebe erhältlich.
Literatur
- Wolfgang Gebhardt: Deutsche Omnibusse seit 1895, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2002
- Lastauto-Omnibus-Katalog, diverse Ausgaben, ETM EuroTransportMedia