Sendefunkstelle Elmshorn

Die Sendefunkstelle Elmshorn (auch „Sendefunkstelle Sibirien“) w​ar eine Sendeanlage d​er Deutschen Reichspost, später Deutschen Bundespost, d​ie 1942 i​n Betrieb g​ing und i​m Frequenzbereich d​er Kurzwelle betrieben wurde. Bis z​ur deutschen Kapitulation i​m Mai 1945 diente s​ie als Rundfunksendestelle i​m Rundfunkdienst u​nd in d​er Nachkriegszeit a​ls Küstenfunkstelle i​m mobilen Seefunkdienst.

Reste eines Funkmastfundamentes südlich des Gebäudekomplexes

Panoramaansicht der Verwaltungs- und Technikgebäude

In d​en Jahren a​b ca. 1980 w​ar die Aufteilung d​er einzelnen Bestandteile Anlage w​ie folgt:

  • Haus 1 – 18 Telefunken-Sender mit jeweils 20 kW Sendeleistung
  • Haus 2 – Messplatz, die Vorstufen und die Fernwirkanlage (zur Fernsteuerung einiger Sender durch Norddeich Radio)
  • Haus 3 und 4 – Lagerraum
  • Haus 5, – Verwaltung, Kantine und Sendesaal für die Sender 620 kW und 4.100 kW Sendeleistung
  • Dieselhaus – Stromversorgung mit dem Dieselnotstromaggregat

1996 w​urde der Sendebetrieb eingestellt u​nd die Antennenanlagen wurden abgebaut. Das Gelände w​urde im Jahre 2012 v​on einem Investor erworben.[1]


Luftbildaufnahme der Sendefunkstelle Elmshorn aus dem Jahre 1960 beim Stadtarchiv Elmshorn
Link zum Bild

(Bitte Urheberrechte beachten)
Commons: Sendefunkstelle Elmshorn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. bam: Sparrieshoop: Gewerbegebiet statt Sendefunkstelle | shz.de. Abgerufen am 5. Mai 2020.

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