Semqen
Semqen ist der Eigenname eines altägyptischen Kleinkönigs oder Fürsten der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1650 bis 1550 v. Chr.), der sich bisher aber nicht genauer innerhalb dieser Epoche einordnen lässt.
| Semqen in Hieroglyphen | |||||
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Smqn Der Tapfere / Mutige (?) | |||||
Er trägt den Titel „Heqa-Chasut“, was übersetzt „Herrscher der Fremdländer“ bedeutet und wovon sich das Wort Hyksos ableitet. Semqen ist bisher nur auf einem einzigen Skarabäus bezeugt, der sich in Tell el-Yahudiya im östlichen Nildelta fand. Die Position von Semqen ist umstritten. Ryholt sieht ihn versuchsweise als ersten Herrscher der 15. Dynastie[1], weist aber darauf hin, dass Heqa-Chasut, von einer Ausnahme abgesehen, nie mit der Königstitulatur verbunden wird und diese Leute eher Beamte, und keine Könige waren, wie oftmals angenommen.
Literatur
- Darrell D. Baker: The Encyclopedia of the Egyptian Pharaohs. Volume I: Predynastic to the Twentieth Dynasty (3300–1069 BC). Bannerstone Press, London 2008, ISBN 978-1-905299-37-9, S. 378.
- Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 262.
Einzelnachweise
- K. S. B. Ryholt: The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period (= Carsten Niebuhr Institute Publications. Band 20). Museum Tusculanum Press, Kopenhagen 1997, ISBN 87-7289-421-0, S. 383, File 15/ 1.
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