Seitenwind

Als Seitenwind bezeichnet m​an den Wind, d​er seitwärts a​uf Fahrzeuge einwirkt. Bei bestimmten Fahrzeugen i​st unter Umständen e​ine Intervention seitens d​es Fahrzeugführers erforderlich, u​m die Fahrtrichtung b​ei zu behalten. Die Seitenwindstabilität ergibt s​ich durch d​en Fahrzeugaufbau, Aerodynamik u​nd Schwerpunktlage.

Zeichen 117-10 der StVO als Rechtsaufstellung mit Windsack

Seitenwind kann in Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen, wenn zum Beispiel ein Fahrer beim Überholen eines Lkws von schlagartig einsetzendem Seitenwind (beim Verlassen des Windschattens) überrascht wird und so die Kontrolle über das Fahrzeug verlieret. Auch leichte Lkw (12 t Gliederzug mit einachsigem Starrdeichselanhänger) können bereits ab einer Seitenwindstärke von 7 Beaufort bei voller Fahrt umkippen.[1] Auch bei Starts und Landungen von Flugzeugen ist ein Seitenwind (englisch crosswinds) ab einer bestimmten Intensität und Richtung extrem riskant, siehe Seitenwindlandung. Seitenwind (und Winde aus anderen Richtungen) beeinflussen zudem den Flug von Raketen und verursachen Steuerungsbedarf.

Wiktionary: Seitenwind – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. spiegel.de Lkw bei Seitenwind (Stand 3. März 2017)
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