Sebastian Vorster

Franz Sebastian Vorster, (Taufe 20. Januar 1666[1] i​n Diessenhofen; † 20. März 1733[2] – andere Quellen sprechen v​on 1738 – i​n Oberneuwilen) w​ar ein Schweizer Arzt u​nd Mitglied d​er Gelehrtenakademie „Leopoldina“.

Leben

Franz Sebastian Vorster w​ar ein Sohn v​on Melchior Vorster u​nd dessen Ehefrau Anna Margaritha, geb. Truebin.[1] Die Familie stammte a​uch aus d​em Geschlecht z​u Dießenhofen, a​us dem mehrere berühmte Ärzte hervorgegangen waren. Er genoss i​n Schaffhausen Unterricht b​ei Johann Jakob Wepfer. Er w​ar Respondent d​er Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, w​o er 1688 u​nter Johann Conrad Brunner s​eine Dissertation verteidigte. Im Jahr 1690 erhielt e​r einen Ruf a​ls Professor d​er Arzneikunde a​n die Universität Freiburg i​m Breisgau.[3] 1692 w​urde er Leibarzt d​es Fürsten z​u Kempten Rupert v​on Bodman, 1697 Leibarzt d​es Bischofs z​u Eichstätt u​nd 1704 Leibarzt d​es Kurfürsten v​on Mainz Lothar Franz v​on Schönborn. 1717 w​urde er v​on Kaiser Karl VI. i​n den Adelsstand erhoben u​nd ein Jahr später, 1718, z​um Reichsritter geschlagen.[4]

Franz Sebastian Vorster h​atte vier Söhne. Sein Sohn Johann Werner (1706–1770) s​tand in kaiserlichen Diensten. Carl, Freiherr v​on Forster, w​urde kurmainzischer Hofrath.

Am 26. Oktober 1704 w​urde Sebastian Vorster m​it dem akademischen Beinamen Charikles I. z​um Mitglied (Matrikel-Nr. 256) d​er Leopoldina gewählt.

Werke

Literatur

Einzelnachweise

  1. Franciscus Sebastianus Forster in Schweiz, ausgewählte Taufen, 1491–1940, Taufort: Katholisch Diessenhofen, Thurgau, Switzerland, FHL-Filmnummer 958692, In: Ancestry.de
  2. Sebastian Forster in Schweiz, ausgewählte Beerdigungen, 1613–1875, Sterbeort: Oberneuwilen, FHL-Filmnummer: 958120, In: Ancestry.de
  3. Johann Heinrich Rahn (Hrsg.): Gemeinnütziges Wochenblatt physischen und medizinischen Inhalts. Zum Besten des Züricherischen Seminariums geschickter Landärzte. Zürich 1792, S. 368. Digitalisat
  4. Franz Sebastian Vorster, Thurgauisches Neujahrsblatt für das Jahr 1828: Dießenhofens berühmteste Ärzte und Naturforscher, 1828, S. 14 f. in der Google-Buchsuche
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