Screen Time
Mit der Screen Time (englisch für Bildschirmzeit) wird die Zeit bezeichnet, die ein Nutzer vor einem Display verbringt.[1]
Beschreibung
War es in der Vergangenheit vor allem der Fernsehkonsum und das Sitzen vor einem Computer-Bildschirm, steigt seit den 2010er Jahren die Nutzung von Smartphones.[2][3] Die durchschnittliche Screen Time für Erwachsene lag 2016 in den USA bei 9,5 Stunden am Tag.[4]
Mit der vermehrten Internetnutzung (Stand 2000: 90 Minuten am Tag) ist auch das Second Screening angestiegen. So nutzen während dem Fernsehen 27 Prozent der US-Amerikaner häufig gleichzeitig ihr Smartphone.[5]
Studien weisen auf negative Auswirkungen einer hohen Screen Time insbesondere bei Kinder und Jugendlichen hin. Dementsprechend sorgte der Gesetzgeber in dem internetaffinen Südkorea[6] dafür, dass Eltern „ab einer bestimmten Zeit der Bildschirmnutzung ihrer Kinder automatisch benachrichtigt“ werden.[7]
Mittlerweile gibt es Programme, die die Bildschirmzeit messen und nach Aktivität getrennt darstellen, wie z. B. Digital Wellbeing[8][9] oder die eingebaute Funktion „Bildschirmzeit“ bei iOS- und Android-Smartphones.
Einzelnachweise
- „Kann ich noch eine Stunde Screentime haben, pls?“ In: zeit-magazin, 48/2018
- Is Screen Time Bad for Kids’ Brains? In: The New York Times, 10. Dezember 2018.
- How Much Screen Time Should My Kids Get? In: Wired, 20. November 2018; abgerufen am 18. Dezember 2018
- How Much Screen Time Should Kids Be Allowed Each Day? In: Psychology Today, 5. Oktober 2018; abgerufen am 18. Dezember 2018
- Getting Serious Online. pewinternet.org, 3. März 2002; abgerufen am 18. Dezember 2018
- Internetgeschwindigkeit: Deutschland noch immer weit abgeschlagen. mobiFlip.de, 19. März 2017; abgerufen am 18. Dezember 2018
- Nicht so smart wegen Smartphone. Der Tagesspiegel, 27. September 2018; abgerufen am 18. Dezember 2018
- Vincent Ebneth: Android-Bildschirmzeit: Verbringst du zu viel Zeit an deinem Smartphone? Abgerufen am 24. Februar 2021.
- Alex Beattie, Michael S. Daubs: Framing 'digital well-being' as a social good. In: First Monday. 23. November 2020, ISSN 1396-0466, doi:10.5210/fm.v25i12.10430 (uic.edu [abgerufen am 5. April 2021]).