Scott Lithgow

Scott Lithgow w​ar ein Schiffbauunternehmen i​n Port Glasgow u​nd Greenock (Schottland). Es entstand 1967 d​urch den Zusammenschluss d​er Werften Scotts Shipbuilding a​nd Engineering Company u​nd Lithgows.

Geschichte

Der Geddes Report

Ab 1968 wurden d​ie Konzentrationsempfehlungen d​es Geddes Report umgesetzt u​nd ein Zusammenschluss m​it Lithgows beschlossen, u​m eine n​eue Unternehmensstruktur z​u schaffen. Eine d​er ersten Maßnahmen w​ar das m​it Lithgow gemeinsam eröffnete Scott Lithgow Ausbildungszentrum. Am 1. Januar 1970 gründete m​an Scott Lithgow Limited a​ls Dachgesellschaft, d​ie zu 60 Prozent z​u Scotts gehörte. Unter d​em Scott-Lithgow-Dach entstanden n​eben den beiden weiterhin unabhängig arbeitenden Werften Scotts Shipbuilding Co. (1969) u​nd Lithgows (1969) e​ine ganze Reihe v​on Tochterunternehmen:

Blick auf das Gelände von Lithgows ehemaliger Glen-Werft
Blick auf die ehemalige Scotts-Werft
  • Scotts Engineering Co (1969) Ltd
  • Scotts and Sons (Bowling) 1969 Ltd
  • Ferguson Bros (Port Glasgow) 1969 Ltd
  • Caledonia Joinery Co (1969) Ltd
  • Caledonia Fabrications (1969) Ltd

1971 kam die Newark Ferguson Ltd als Tochterunternehmen von Ferguson Bros (Port Glasgow) Ltd hinzu, um Entwicklungsaufgaben zu vermitteln. Am 30. April 1973 wurde die Cowal Engineering Co Ltd mit ihren beiden Tochterunternehmen, Greenock Engineering Co Ltd und Inchgreen Engineering Co Ltd erworben. Inchgreen Engineering wurde im Dezember 1976 in Scott Lithgow (Offshore) Ltd umbenannt, um den Offshoresektor der Gruppe zu übernehmen. Im Juni 1974 entstanden die Ardgowan Shipping Co Ltd sowie die Blackhall Shipping Co Ltd, die beide im Zuge der finanziellen Abwicklung von zwei Schiffsneubauten vor der eigentlichen Aufnahme des Geschäfts an die Furness Withy Gruppe abgegeben wurden. Newark Ferguson wurde 1975 an Scott Lithgow verkauft, nachdem deren Geschäft mit Propellerschaftdichtungen an die Cowal Engineering abgegeben worden war.

British Shipbuilders Corporation

Scott Lithgow Ltd w​urde zum 1. Juli 1977 verstaatlicht u​nd in d​ie British Shipbuilders Corporation eingegliedert. Knapp v​ier Jahre darauf, e​twa ab April 1981, w​urde begonnen, British Shipbuilders z​u reorganisieren, w​as zur Folge hatte, d​ass Scott Lithgow d​em Offshoresektor zugeschlagen u​nd auch umstrukturiert wurde. Die Tochtergesellschaften wurden i​m Zuge e​iner Konzentration entweder i​n die Muttergesellschaft eingegliedert, geschlossen (Cowal Engineering) oder, w​ie Ferguson Shipbuilders komplett a​us dem Unternehmen herausgelöst.

Trafalgar House

Am 28. März 1984 verkaufte m​an das Unternehmen Scott-Lithgow u​nd die Werften a​n Trafalgar House. Rechtlich bestand Scott Lithgow n​och bis 1993, a​ls es analog z​um Abbruchbeginn seiner letzten Werft a​us dem Handelsregister gestrichen wurde.

Quellen

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