Schwungräder (Walzer)
Schwungräder ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 223). Das Werk wurde am 27. Februar 1859 im Redouten Saal der Wiener Hofburg erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Das Werk wurde anlässlich des Balls der Techniker und Ingenieure komponiert und dort auch aufgeführt. Der Komponist setzte mit dem Walzer vor allem den Eisenbahningenieuren ein musikalisches Denkmal. Der Ausbau des Eisenbahnnetzes, vor allem von und nach Wien, aber auch in anderen Teilen der Donaumonarchie (mit einigen Ausnahmen im ländlichen Raum) war rasant vorangeschritten. Den dafür verantwortlichen Ingenieuren wurde mit diesem Werk für ihren Erfolg gedankt. Der Name Schwungräder stammt aus der Physik und beschreibt ein sich drehendes Rad das konstant die Bewegung aufrecht hält und somit sinnbildlich den unaufhaltsamen Fortschritt symbolisiert. Im Gegensatz zu seinem nur zwei Wochen früher veröffentlichten Walzer Promotionen kam dieses Werk nach kurzer Anlaufzeit längerfristig gut beim Publikum an. Es hat sich lange auf den Konzertprogrammen gehalten und wird auch heute noch gelegentlich gespielt.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 26 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]
Einzelnachweis
- Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 99) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 37. CD zu hören.