Schwarzkupfer

Schwarzkupfer, a​uch Rohkupfer u​nd in früherer Zeit Königskupfer genannt, i​st die Erstschmelze d​es Kupfererzes. Das Schwarzkupfer enthält ungefähr 95 % Cu, j​e nach Roherz u​m die 0,5 % Ag s​owie Schwefel u​nd andere unerwünschte Begleitminerale. Das Schwarzkupfer w​ird in e​inem Garen genannten Prozess v​on diesen Beimengungen gereinigt. Das Silber w​urde in vorindustrieller Zeit i​m Saigerverfahren, später d​urch Quecksilberamalgamierung i​n speziellen Saigerhütten bzw. Amalgamierwerken gewonnen.

Schwarzkupfer i​st spröde, brüchig u​nd hat e​ine schmutzigrote Farbe.

Literatur

  • anonym: Bergmännisches Wörterbuch. darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten und zugleich die in Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Hrsg.: Johann Christoph Stößel. Chemnitz 1778, S. 485.
  • Otfried Wagenbreth et al.: Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. Hrsg.: Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1990, ISBN 3-342-00509-2, S. 338.
Wiktionary: Schwarzkupfer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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