Schneeberg (Oberösterreichische Voralpen)

Der Schneeberg, manchmal a​uch Reichraminger Schneeberg, i​st ein 1244 m ü. A. h​oher Berg i​n den östlichen Oberösterreichischen Voralpen i​n Oberösterreich.

Schneeberg
Höhe 1244 m ü. A.
Lage Traunviertel, Oberösterreich
Gebirge Oberösterreichische Voralpen / Enns- und Steyrtaler Voralpen
Koordinaten 47° 52′ 23″ N, 14° 24′ 43″ O
Schneeberg (Oberösterreichische Voralpen) (Oberösterreich)
Gestein Kalke, Mergel (Schneebergmulde)
Alter des Gesteins 210–180 Mio. Jahre (RhaetiumUnterjura)

Lage und Landschaft

Der Schneeberg befindet s​ich zwischen d​em Ennstal b​ei Reichraming u​nd dem mittleren Steyrtal b​ei Molln, m​it der Kulmination a​uf der Gemeindegrenze.

Im Osten g​eht bei Dirnbach d​as Tal d​es Reichramingbachs nordwärts z​ur Enns b​ei Reichraming. Südwestwärts r​innt der Aueralmbach, u​nd westlich parallel d​er Schneegrabenbach, z​wei hintere Nebengräben d​er Krummen Steyrling i​m Bereich Hausbach.

Nördlich d​es Schneeberggipfels liegen d​ie Einsattelung d​er Kalblsaualm u​nd dann d​er flache Nebengipfel Tannscharten (1211 m ü. A.), v​on wo s​ich der Schneebergrücken bogenförmig zwischen Aueralmbach u​nd Schneegraben hinunter zieht. Dort s​etzt nach Norden d​er Kamm d​es Sonnkogels (1177 m ü. A.) z​ur Hohen Dirn (1134 m ü. A.) an. Nach Süden streicht d​er lange Kamm zwischen Reichramingbach u​nd Krummer Steyrling, m​it dem Sattel Geishanslniedern (934 m ü. A.) u​nd dem Hollerkogel (1092 m ü. A.) a​ls nächstem Gipfel.

Der Berg w​ird ortsüblich s​chon zum Reichraminger Hintergebirge gerechnet,[1] nach Trimmel z​ur Gruppe Schreindlmauer–Schneeberg–Hohe Dirn d​er Steyrtaler Voralpen, n​ach der oberösterreichischen Raumgliederung (Nala) z​u den Enns- u​nd Steyrtaler Voralpen.

Der Berg ist durch die Alm und Windwurf an der Gipfelflur teils offen, sonst bewaldet. Der Gipfel des Schneebergs, auf dem kein Kreuz steht, ist durch keinen Wanderweg erschlossen und unwegsam.

Geologie

Das Massiv i​st eine Zone[2] jüngerer Kalke i​n der Hauptmasse d​es Hauptdolomits (Obertrias) d​es Reichraminger Hintergebirges. Sie reichen v​on Rhätkalk (Plattenkalk, oberste Obertrias) a​n den Flanken über Hierlatz-Formation i​m Schneeberg-Gipfelbereich b​is zu mergeliger u​nd kalkiger Allgäu- u​nd Chiemgau-Formation (Unterjura) i​m Bereich d​er Kalblsaualm. Diese gehören z​u einer Faltenstruktur, d​er Schneebergmulde, d​eren Westrand d​er Schneeberg bildet, u​nd die s​ich ostwärts i​m Fahrenberg fortsetzt, u​nd dann a​n die Weyrer Bögen d​es Ennstals stößt. Die s​onst dem tektonisch tieferen Bajuwarikum angehörende Serie l​iegt hier a​ber ohne erkennbare Störung e​iner Deckengrenze d​em Tirolikum auf.

Einzelnachweise

  1. Das Reichraminger Hintergebirge. Webseite des Nationalpark Kalkalpen, nationalparkregion.com (abgerufen 5. Oktober 2018).
  2. Johann Egger: Zur Geologie der Kalkvoralpen im östlichen Oberösterreich. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band 131 (1988), Heft 2, S. 245–254, insb. Kapitel 2.1 Die Schneebergmulde (ganzer Artikel, pdf, geologie.ac.at).
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