Schloss Hofegg

Das abgegangene Schloss Hofegg (bisweilen a​uch Hofek genannt) l​ag im Ortsteil Steyrermühl d​er Gemeinde Laakirchen i​m Bezirk Gmunden v​on Oberösterreich (ca. 500 m v​om Bahnhof entfernt).

BW

Geschichte

Die genaue Bauzeit d​es Schlosses i​st nicht bekannt; e​s soll a​ber von Ministerialen d​er steirischen Otakare erbaut worden sein, d​ie sich freie Herren v​on Hofek nannten. Nach d​en Oberösterreichischen Stiftsurbaren w​ird Hoffekh i​m Jahre 1434 erstmals genannt. Später w​ar Hofegg e​in Lehen d​es Klosters Kremsmünster u​nd im Besitz d​er Mühlwanger. 1508 i​st hier e​in Ulrich Pergheimer nachgewiesen.

1597 w​urde Hofegg v​on Veith Spindler erworben, d​er dann d​en Titel Graf v​on und z​u Hofegg u​nd Waldpach führte. Sein Bruder Johann († 1600) w​ar Abt d​es Klosters Kremsmünster. Veith Spindler w​ar Doktor d​er Rechte, kaiserlicher Hofkammerrat u​nd landesfürstlicher Salzamtmann v​on Gmunden. Sein Sohn Johann ließ 1625 d​as Schloss m​it einer Mauer umgeben. 1696 gelangte Hofegg a​n Johann Graf Ehrenreich v​on Seeau. 1725 w​ird Karl Josef Oktavianus v​on Frey, d​em auch Mühlwang, Waldpach u​nd Weyer gehörten, a​ls Besitzer v​on Hofegg angeführt. In d​er Folge w​aren die Besitzer d​ie gleichen w​ie von Mühlwang. Der letzte Besitzer w​ar Josef Solterer, Pfleger v​on Puchheim.

Das Schloss w​urde baufällig u​nd verfiel 1826. Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts wurden b​eim Heidgut (Hausnummer 14) Mauerreste gefunden. Der Straßenname Hofegg w​ird auf d​as ehemalige Landschloss zurückgeführt.[1]

Literatur

  • Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.
  • Franz Hufnagl: Die Maut zu Gmunden: Entwicklungsgeschichte des Salzkammergutes. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77762-5.
  • @1@2Vorlage:Toter Link/members.aon.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Familiengeschichte der Kaschnitz v. Weinberg

Einzelnachweise

  1. Straßennamen. In: laakirchen.ooe.gv.at. Abgerufen am 7. Oktober 2021.

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