Schloss Höhnhart

Das Schloss Höhnhart befand sich in der Gemeinde Höhnhart im Bezirk Braunau am Inn von Oberösterreich (Höhnhart 27 und/oder Höhnhart 9).

Schloss Höhnhart nach einem Kupferstich von Michael Wening von 1721

Geschichte

In Höhnhart werden um 1330 zwei Ansitze erwähnt, die scheinbar im Eigentum des Bistums Passau standen.

1503 wird auf einem Ansitz Hanns Schweikkerswetter genannt, auf dem anderen Hanns Furelpekh. Aus welchem das spätere Schlösschen hervorgegangen ist, kann nicht mehr festgestellt werden. Als weitere Besitzer der Ansitze werden der Propstrichter Wolf Tätenpeckh genannt, 1567 die Herbstheimer, 1576 die Endhofer, dann die Söll von Aichperg, 1621 Straßmayr, 1736 wieder ein Herbstheimer und 1779 Graf von der Wahl.[1] Das Schlösschen hatten im 18. Jahrhundert die Seybersstorffer vom Bistum Passau als Lehen bekommen. Von 1826 bis 1848 besaßen die Gramiller den Ansitz.[2]

Nach der Darstellung in der Historico-topographica descriptio und dem Kupferstich von Michael Wening von (1721) ist Höhnhart ein zweigiebeliges Gebäude mit einem nebenstehenden bäuerlichen Anwesen gewesen, das eher den Eindruck eines Herrenhauses und nicht unbedingt den eines Schlosses hervorruft.

Daraus ist entweder der Gasthof Gramiller geworden, oder. der Ansitz ist im ehemaligen Gasthof und der Brauerei Müller (Bräuhaus) aufgegangen.[3]

Literatur

  • Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. neubearbeitete Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-157-5.
  • Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Verlag Ferdinand Berger & Söhne, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.
  • Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 2013.

Einzelnachweise

  1. Oskar Hille, 1975, S. 104.
  2. Norbert Grabherr, 1976, S. 15.
  3. Christian K. Steingruber, 2013, S. 22.

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