Schloss Greifenthurn

Das Schloss Greifenthurn s​teht an d​er Gurktalersstraße i​m Norden v​on Feldkirchen i​n Kärnten.

Schloss Greifenthurn (2011)

Es w​urde in d​er ersten Hälfte d​es 16. Jahrhunderts erbaut. Vom Anfang d​es 17. Jahrhunderts a​n war e​s rund hundert Jahre l​ang Sitz d​er Familie Forchegger. Hieronimus Forchegger w​ar um 1604 Ratsbürger u​nd Handelsherr u​nd ab 1618 bambergischer Amtmann. Im 18. Jahrhundert w​ar das Anwesen d​er Sitz v​on Hammerherren.

Beschreibung

Wappenstein

Das Schloss ist ein einfacher, kubischer Bau mit einem Krüppelwalmdach. Der schmale, zweigeschoßige Anbau an der Südostecke wurde um 1900 errichtet. Der dreigeschoßige Vorbau mit einer an zwei Seiten offenen, kreuzgratgewölbten Vorlaube an der Ostecke stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassaden wurden um 1900 neu gestaltet. Der Wappenstein in der Nordostwand der Vorlaube ist mit „Friderich Kraschneg von Greifenstain, Herr auf Greifenthurn am Hammern, 1715“ bezeichnet. Die an der Nordostseite des Erdgeschoßes gelegene, spätgotische Halle besitzt ein zweijochiges Kreuzgratgewölbe mit aufgeputzten Graten. Von der Westecke der Halle führt ein spätgotisches Rundbogenportal in einen dreijochigen Saal. In der Diele über der Halle befindet sich eine kurz nach 1600 geschaffene, gegen die Protestanten gerichtete Inschrift. Sie gilt als wichtiges, historisches Denkmal aus der Zeit der Gegenreformation.

Siehe auch

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 132.
Commons: Schloss Greifenthurn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Greifenthurn. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;

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