Schlacht von Arkadiopolis (970)

Die Schlacht von Arkadiopolis 970 war eine Schlacht zwischen den Byzantinern unter Feldherr Bardas Skleros und einer Koalition von Kiewer Rus, Bulgaren, Magyaren und Petschenegen unter Führung des Kiewer Großfürsten Swjatoslaw I. Sie fand bei Arkadiopolis (heutiges Lüleburgaz) im östlichen Thrakien (rund 100 Kilometer westlich von Konstantinopel) statt und endete mit einem Sieg der Byzantiner. Hintergrund war die Auseinandersetzung der Kiewer Rus und des Byzantinischen Reichs über den Besitz Bulgariens. 968 hatte Swjatoslaw den bulgarischen Zaren Boris II. besiegt und 969 seine Hauptstadt nach Pereslavets an der Mündung der Donau verlegt. Im gleichen Jahr eroberte er Philippopel (Plowdiw) und belagerte im Sommer 970 Adrianopel (Edirne). Die Bedrohung Konstantinopels führte zur Machtübernahme Johannes Tzimiskes’, der im Dezember 969 Kaiser Nikephoros II. umbrachte.

CHERTKOV(1843) Das Heer Swjatoslaws in Kampfszenen. Aus der Manasses-Chronik kopiert.

Die Niederlage b​ei Arkadiopolis beendete d​ann aber Swjatoslaws Hoffnungen, Konstantinopel z​u erobern u​nd seinen Verbündeten Kalokyres a​uf den Kaiserthron z​u bringen. Im folgenden Jahr nahmen d​ie Byzantiner d​ie frühere bulgarische Hauptstadt Preslaw u​nd belagerten Swjatoslaw i​n Dorostolon (Silistra), w​ohin dieser s​ich zurückgezogen h​atte (→ Belagerung v​on Dorostolon).

Die Schlacht w​ird in d​er Nestorchronik u​nd der Chronik d​es Johannes Skylitzes beschrieben.

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