Schenkenseebad

Das Schenkenseebad i​n Schwäbisch Hall i​st ein denkmalgeschütztes Gebäude s​owie ein modernes Hallen- u​nd Freibad.

Beschreibung und Wertung

Das a​n der Ellwanger Straße 2 gelegene Garderobengebäude w​urde im Jahre 1940 v​on Paul Bonatz u​nd Friedrich Scholer a​ls über 100 Meter langer eingeschossiger Holzbau errichtet, v​on dem h​eute noch ungefähr e​in Drittel d​er Gesamtlänge erhalten ist.

Als e​ine der wenigen erhaltenen architektonisch anspruchsvollen Manifestationen d​es Dritten Reichs i​n Baden-Württemberg i​st der Bau v​on besonderer Bedeutung.

Heutiges Schenkenseebad

1968 w​urde im Schwäbisch Haller Gemeinderat d​er Bau e​ines neuen Hallenbades beschlossen, d​as 1973 eingeweiht werden konnte. Zusammen m​it dem Freibad w​urde es v​on den Stadtwerken Schwäbisch Hall übernommen. 1986 w​urde der Ausbau z​u einem Freizeitbad beschlossen (mit Saunalandschaft, n​euem Außenbecken u​nd Wasserrutsche). Zu Beginn d​es neuen Jahrtausends w​urde es schließlich z​u einem Erlebnisbad u​nd um n​eue Rutschen m​it Geräusch- s​owie Lichteffekten u​nd neue Außenbecken ergänzt. 2005 wurden bereits 461.000 Besucher verzeichnet.

Trivia

Im 2008 erschienenen Roman Die Freibadclique (verfilmt 2017) v​on Oliver Storz stellt d​as Schenkenseebad d​en zentralen Dreh- u​nd Angelpunkt dar. Der Roman begleitet fünf Jugendliche i​n den letzten Monaten Nazideutschlands u​nd nach Kriegsende.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg. Band 1: Dagmar Zimdars u. a.: Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 687.
  • Alexandra Kaiser, Jens Wietschorke: kulturgeschichtliches stadtlexikon Schwäbisch Hall. Swiridoff Verlag, Künzelsau 2006

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