Schematische iberische Kunst

Schematische iberische Kunst (auch Arte esquemático ibérico oder Pintura esquemática) werden vor allem gemalte, prähistorische Darstellungen auf der Iberischen Halbinsel genannt, die fast immer in Höhlen angetroffen werden. Sie werden mit den ersten metallurgischen Kulturen (Chalkolithikum, Bronzezeit (2000 bis 1500 v. Chr.)) und als marginale Überbleibsel am Beginn der Eisenzeit assoziiert.

Verbreitung der Schematischen iberischen Kunst
Hirsch aus der Cueva de Bacinete
Höhlenmalereien von Fuencaliente

Die Chronologie ist jedoch umstritten. Vom 4. bis 1. Jahrtausend v. Chr., tritt die Schematische iberische Kunst, anfangs mit der Levantiner Kunst (Arte Levantino) im Osten Spaniens überlappend, auf und erreicht in abgelegenen Gebieten sehr späte Stadien. Hauptmerkmal und namengebend ist der figurative Stil, bei dem nur die Grundelemente der Figuren dargestellt sind Die Darstellung so grundlegend, dass die grafischen Elemente zu bloßen Skizzen werden, ohne jedoch die identifizierenden Merkmale zu verlieren. Die Figuren sind schematisch mit sehr sicheren Linien dargestellt. Männer tragen Hüte, Schilde, Speere und Stöcke. Die rote Farbe ist die wichtigste auch dieser Periode.

Das schematische Phänomen ist Teil einer Bewegung, die fast ganz Europa und den mediterranen Raum erfasst.

Literatur

  • Eduardo Ripoll: Historia del arte de España. Lunwerg, S.L., Barcelona 1996 ISBN 84-7782-393-6.
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